Episode 257 - Bitcoin-Absturz durch Trump: Wer falsch handelt, verliert!
Bitcoin verstehen13. April 202500:58:28

Episode 257 - Bitcoin-Absturz durch Trump: Wer falsch handelt, verliert!

In dieser Folge sprechen wir über die von Donald Trump eingeführten und inzwischen pausierten Schutzzölle sowie deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Kapitalmärkte. Außerdem schauen wir uns an, warum diese Maßnahmen auch Bitcoin nicht unberührt lassen, obwohl mit Zöllen und Handelskriegen eigentlich nichts zu tun hat.
Wer in solchen Situationen falsch handelt, verliert. Worauf sollte man jetzt achten?

 

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📋 TIMESTAMPS

(00:00:00) Einleitung

(00:01:54) Über Handelszölle und wirtschaftliche Auswirkungen

(00:15:32) Wieso fällt der Bitcoinpreis?

(00:24:03) Kann man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen?

(00:28:43) Staatsanleihen statt Bitcoin?

(00:32:26) Wie sollte man sich verhalten?

(00:39:31) Wer falsch handelt verliert!

(00:49:25) Zukunftsausblick

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🎵MUSIK

[00:00:00] Wer falsch handelt, der verliert einfach und es ist egal, ob man das auf den jetzigen Zeitpunkt bezieht, nämlich wenn ich jetzt Panik bekomme und verkaufe und der Preis steigt, habe ich verloren. Oder auf den Zeitpunkt, wo ich mir überlegt habe, wie groß kann ich dann meine Bitcoin-Position aufbauen. Also kannst du drehen und wenden, wie du möchtest und auf einen Zeitpunkt beziehen, auf den du dich beziehen magst. Es kostet einfach Geld.

[00:00:29] Hallo Jonas! Hallo Manuel! Heute mal eine Folge mit einem etwas aktuelleren Bezug als üblich. Wir wollen uns nämlich anschauen, was gerade eigentlich so in der Welt passiert und wie sich das Ganze auf den Bitcoin-Preis auswirkt, aber natürlich auch in der Folge darüber sprechen, was es jetzt für euch heißt. Also welche Konsequenzen müsst ihr daraus ziehen? Müsst ihr überhaupt Konsequenzen ziehen?

[00:00:53] Und darum soll es in dieser Folge gehen. Das heißt etwas mehr Aktualität als üblich, aber nichtsdestotrotz halten wir die Folge wie immer zeitlos. So dass ihr, wenn ihr diese Folge erst im Jahr 2027 hören solltet, natürlich trotzdem dranbleiben könnt. Genau, so viel von weg. Ja, zum aktuellen Zeitpunkt ist es ja nun mal so, dass der globale Handel etwas durcheinander geworfen wird, die globale Wirtschaft etwas durcheinander gerüttelt wird.

[00:01:21] Insbesondere, weil ja von Seiten der USA jetzt massive Zölle erhoben wurden. Zwischenzeitlich wurden sie auch schon wieder pausiert. Also es ist alles super schnelllebig. Aber ich würde sagen, ganz der Reihe nach. Fangen wir erstmal vorne an. Was hat es denn damit auf sich, Jonas, was gerade in den USA passiert? Jeder hat wahrscheinlich gehört, okay, da wurden temporär Zölle erhoben in doch nicht unerheblichem Ausmaß.

[00:01:48] Aber was bringt es überhaupt? Wieso sollte ein Land Zölle erheben? Welche Intention steckt dahinter? Ja, ich glaube, wir sollten dazu sagen, dass wir das jetzt so am 11. April aufnehmen heute. Es kann ja natürlich nächste Woche schon wieder völlig anders sein. Und deswegen haben wir, glaube ich, das ist die aktuellste Folge, die wir seit langem aufgenommen haben. Aber wir können uns ja mal gerne Feedback geben, ob euch das auch gefällt. Aber wir haben gedacht, das sollten wir mal machen, weil es ja gerade einfach die letzte Woche einfach wahnsinnig war, was mit Bitcoin, den Aktienmärkten so abgegangen ist.

[00:02:15] Aber wie du gesagt hast, dieses Thema Zoll ist jetzt seit ein, zwei Wochen jetzt wirklich ganz, ganz groß in den Medien unterwegs. Davor gab es immer wieder Gerüchte und für Zoll hat wahrscheinlich schon jeder was gehört mal. Aber vielleicht ist eins zu ordnen. Anfang April hat dann Donald Trump in den USA eben eine Reihe von sogenannten Handelszöllen eingeführt. Und dadurch kam es dann, wie gerade angesprochen, zu diesen krassen Finanzbewegungen an den Märkten. Aktien, Gold etc. Da werden wir, glaube ich, nachher noch ein bisschen darauf zu sprechen kommen, haben sich wirklich stark nach unten oder auch nach oben bewegt.

[00:02:45] Aber es ist natürlich die Frage, was sind diese Zölle überhaupt? Und schlussendlich sind Handelszölle eine Art Gebühr. Man könnte auch sagen, Steuer, das ist vielleicht nicht definitionsmäßig nicht ganz richtig, aber wir bleiben einfach mal bei Gebühr. Ich glaube, das ist am besten, die ein Land verlangen kann, in dem Fall die USA, wenn man eben Güter aus einem anderen Land einführt und importiert. Und ich glaube, das ist am einfachsten zu erklären, wenn man mal ein Beispiel nimmt. Manuel, du hast jetzt zum Beispiel einen T-Shirt-Online-Shop und sagst, ich möchte T-Shirts aus dem Ausland kaufen, weil die da billiger hergestellt werden.

[00:03:15] Und ich möchte die bei mir in meinem Land importieren. Das heißt, ich bestelle die dort, ich zahle dann dort und die werden bei mir, werden dann hierher geliefert. Und ich kann sie dann wiederum weiterverkaufen, beispielsweise in deinem Laden oder einem Online-Shop. Und der Staat, unabhängig welcher das jetzt ist, hat aber gesagt, wenn du aus diesem Land XY ein Gut einführst, ein Produkt, in diesem Fall das T-Shirt, zahlst du zusätzlich noch ein Zoll, eine Gebühr für diesen Import.

[00:03:43] Beispielsweise sagen wir, dieser Zoll beträgt 10% bei diesen T-Shirts. Das heißt, du hast einen Einkaufspreis von einem T-Shirt, sagen wir jetzt mal 50 Euro, ein ziemlich teures T-Shirt. Dann zahlst du einerseits die 50 Euro für das T-Shirt selbst, plus aber nochmal die 10% Zoll, das wären dann 5 Euro, die du auch noch an den Staat selbst zahlen musst. Und dann kannst du natürlich sagen, okay, jetzt habe ich nicht nur 50 Euro gezahlt für das T-Shirt, sondern 55 Euro, weil 50 Euro für das T-Shirt selbst, 5 Euro an den Staat.

[00:04:10] Und am Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, wenn du jetzt ein Unternehmer bist, der natürlich ökonomisch denkt, würde das bedeuten, um den gleichen Umsatz zu machen, um den gleichen Gewinn auch zu machen schlussendlich, musst du ja auch das T-Shirt wiederum teurer verkaufen. Das bedeutet also für mich, wenn ich vorher bei dir ein T-Shirt gekauft habe, eben sagen wir für 70 Euro, würde es wahrscheinlich jetzt etwas mehr kosten, weil du ja diesen Zoll zahlen musst. Und um das Ganze zu garantieren, dass du auch weiterhin einen Umsatz machst, einen Gewinn machst, musst du natürlich auch von mir als Käufer mehr verlangen.

[00:04:36] Und das ist so schlussendlich mal ganz, ganz einfach zusammengefasst, was denn ein Zoll erstmal ist. Da gibt es natürlich ganz viele Eigenschaften und Details noch, wie hoch die sind. Es gibt auch unterschiedliche Produkte, unterschiedliche Länder. Und Trump hat es halt eben auch auf ganz, ganz viele Länder gerade, oder die USA ausgeweitet. Gerade China, da sind es jetzt glaube ich bei über 140 Prozent, glaube ich, der 245? 145, glaube ich, ja.

[00:04:58] Genau, also wahnsinnig hoch und dadurch kam halt einiges in Wanken, weil dann kann man daraus jetzt bestimmte Auswirkungen bzw. Gründe oder auch große Gefahren und Nachteile ableiten, die wir wahrscheinlich auch noch ganz kurz dann eingehen können. 125 Prozent, muss ich korrigieren. Auf jeden Fall eine Menge. Ja, erstmal vielen Dank. Und die Idee dahinter ist halt zum einen, dass Trump für sich ausgemacht hat, dass es irgendwie keine ganz ausgeglichene Handelsbilanz hat.

[00:05:28] Also die USA und der Rest der Welt haben keine ausgeglichene Handelsbilanz. Und das empfindet Donald Trump eben als unfair und möchte das mittels der Zölle korrigieren.

[00:05:37] Und eine andere Idee ist natürlich, dass er sagt, okay, wenn wir dann, wenn wir uns abschotten gegenüber ausländischen Märkten, dann wird es aufgrund der Preissteigerung, die du gerade sehr schön erklärt hast und der Kostenweitergabe dann ultimativ an den Endverbraucher, ja zunehmend unattraktiv für Unternehmen, Güter aus dem Ausland zu importieren. Und in seiner Denkweise ist es eben so, wenn wir uns abschotten, dann muss auf der anderen Seite natürlich die Nachfrage irgendwie bedient werden.

[00:06:07] Dementsprechend werden neue Jobs in den USA geschaffen. Und diese neuen Jobs sind dann eben in der Industrie, die es davor noch nicht gab, weil sie ja aus dem Ausland im Endeffekt im Ausland letztlich ansässig war und die Güter aus dem Ausland importiert werden konnten. Und die Amerikaner sind letztlich dann wieder in der Lage, ihre eigenen Güter herzustellen, mangels Konkurrenz aus dem Ausland, weil die Güter aus dem Ausland eben durch den höheren Preis unattraktiv werden.

[00:06:34] Und so werden eben zwei Fliegen in der Theorie mit einer Klappe geschlagen, nämlich zum einen Produkte aus Amerika und damit auch Jobs in Amerika. Was würdest du dazu sagen? Macht das Sinn? Macht das keinen Sinn? Also ist die Überlegung schon grundfalsch oder kann man da auch in Teilen mitgehen?

[00:06:53] Ich glaube, in Teilen kann man mitgehen, wenn man ja wirklich sagt, ich kann alle Dinge so günstig einkaufen, gerade aus Asien, aus China, was wir ja auch kennen, weil eben die USA, wie du schon angesprochen hattest, die letzten Jahrzehnte ein Handelsdefizit hatten. Das heißt, sie haben mehr importiert als das, was sie exportiert hatten. Bedeutet wiederum, wie du gerade auch erklärt hattest ja, dass die eigene Wirtschaft weniger herstellen muss.

[00:07:16] Und im Umkehrschluss wäre natürlich die einfache Überlegung, ja okay, wenn das so ist, dass die Sachen von außen oder teurer werden, dann macht das mehr Sinn, dass bei uns eben mehr Wirtschaft sich wieder ansiedelt und vielleicht sogar noch andere Unternehmen aus dem Ausland wird. Wir hatten ja jetzt auch schon das Thema, dass zum Beispiel VW oder andere Automobilunternehmen dann ja die Idee hätten, okay, wir können in die USA gehen und dort Dinge herstellen. Auf den ersten Blick könnte es natürlich interessant sein. Auf der anderen Seite muss man natürlich auch trotzdem noch ein paar Gefahren und Risiken angucken, die ja auch noch dazukommen.

[00:07:42] Weil natürlich bedeutet es auch, wie du gesagt hast, die höhere Preise für den Verbraucher selbst, weil die ganzen Produkte werden erstmal teurer werden. Und teurere Preise bedeutet Inflation und Inflation ist immer schwierig in dem Bereich erstmal. Und dann ist natürlich, und dann kann man vielleicht zwei, drei kleinere Punkte mit reinnehmen, wenn ich weniger Dinge aus dem Ausland importieren kann, habe ich natürlich auch weniger Produkte, die auf dem Markt sind. Das heißt, ich habe weniger Wettbewerb, ich habe weniger Auswahl für die Menschen vor Ort. Frage, ist das gut oder schlecht?

[00:08:09] Frage, ist das gut, weil es natürlich auch zu weniger Innovation und Wettbewerb führt, weil zum Beispiel dann man sagen könnte, die Unternehmen, die in den USA sitzen, müssen sich nicht so anstrengen, in Anführungszeichen, besser zu werden. Frage, weil ja zum Beispiel das Auto aus China gar nicht nach in die USA kommt, weil es sich gar nicht lohnen würde, weil es zu teuer ist. Und das andere ist halt auch vor allem, dass es auch zu sehr hohen Belastungen von Unternehmen selbst in den USA kommen kann. Weil das Problem ist ja, wenn wir mal das Beispiel nehmen, die VW geht in die USA, möchte dort Autos herstellen.

[00:08:38] Trotzdem muss VW ja auch die ganzen Teile für das Auto auch wiederum importieren. Also die Rohstoffe, irgendwelche anderen Teile, die werden ja wahrscheinlich nicht alle direkt in die USA dann produziert werden. Sondern das ist genauso schwierig, das Ganze dann zu übernehmen und es wird auch teuer für die ganzen Unternehmen. Und das Problem, was vielleicht auch global dann ist, dass es so zu einer Art Handelskrieg kommen kann, wovor jetzt gerade ja viele Angst haben, dass man sich gegenseitig mal weiter hochschaukelt. Die USA gibt es diese über 100 Prozent an die China weiter, die Chinesen machen genau das Gegenteil wieder. Dann gibt es wieder andere Länder, die mitmachen.

[00:09:08] Dann gibt es Länder, die dann miteinander irgendwelche Abkommen schließen. Und dann könnte man das vielleicht sogar als Druckmittel ausnehmen oder aufnehmen, wie jetzt Trump das wahrscheinlich auch tut. Dass man eben andere Länder unter Druck setzt, damit die dann vielleicht einen Deal aushandeln, dass man am Ende wieder besser dasteht. Also das heißt, es ist so ein sehr zweischneidiges Schwert, in welche Richtung das geht. Und es kommt wahrscheinlich immer darauf an, aus welcher Sicht und aus welcher Sichtweise das Ganze betrachtet. Und daher ist es, glaube ich, gar nicht so einfach, da jetzt eine Lösung zu bieten bzw. eine Antwort zu geben.

[00:09:36] Obwohl es natürlich, und das fand ich so schön, dass es jetzt wieder gerade so viele Experten im Thema Handelszölle gibt, die alle sagen, es ist gut, Trump hat keine Ahnung, das ist alles richtig, bla bla bla. Es ist unfassbar schwer und es ist ja nicht mal eine Woche alt. Wir haben ja keine Ahnung, wie es weitergeht und wie du ja auch schon gerade eben angesprochen hattest. Es ist wieder ausgesetzt worden jetzt erstmal, ich glaube, gestern oder vorgestern. Und deswegen ist es sehr schwer, das erstmal einzuordnen.

[00:09:58] Aber ich glaube, es ist nicht schlecht, mal überhaupt zu wissen, was denn so ein Zoll ist und welche Vor- und Nachteile es gibt und vor allem auch welche Gründe es gibt, warum man sowas überhaupt einführen sollte oder könnte. Ja, wie bei der EM oder bei der WM im Endeffekt, da gibt es dann auch alle möglichen Bundestrainer, die alles besser wissen. Es schließt uns natürlich mit ein. Also es ist jetzt auch, hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das sind eben unsere Gedanken dazu.

[00:10:21] Ich würde gerne noch eine Ergänzung machen, nämlich, dass es natürlich auch Kosten letztlich gibt, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Nämlich einfach daraus resultierend, dass wenn, du hast jetzt gerade das Beispiel mit dem T-Shirt gemacht. Wenn ich als US-Bürger bisher immer, ich weiß nicht, 20 Dollar zahlen musste für mein T-Shirt, das halt aus irgendwo im asiatischen Raum importiert wurde. Und es wird jetzt in den USA hergestellt und ist dann auf einmal ein sehr teures T-Shirt. Sagen wir 50, 50 Dollar, die hast du ja gerade auch genannt.

[00:10:49] Und dann ist es ja so, dass ich, das ist an sich eine logische Konsequenz, aber das vergisst man halt doch sehr schnell, dass ich dann zwar auf der einen Seite sehen kann, aus Sicht eines Präsidenten, der das ja gutiert, dass die Handlungen so vorgenommen werden. Dann sehe ich zwar, ah, ist ja cool, jetzt gibt es erstens, erstens gibt es eine Industrie, eine T-Shirt-Industrie und zweitens läuft die auch richtig gut, gucken, was die für Umsatz macht.

[00:11:11] Aber was man halt häufig vergisst oder wo man häufig erst auf den zweiten Blick erkennt, was das Problem ist, das daraus resultiert, ist eben, dass ja diese Differenz von 30 Dollar, die ist ja vorhanden. Das heißt dann in der Konsequenz, der Verbraucher, der halt früher 20 Dollar zahlen musste, hatte halt 30 Dollar in der Tasche, um, ich weiß es nicht, vielleicht mal schön essen zu gehen, vielleicht einen Tag am See zu verbringen, irgendwas, was einem eben gerade durch den Sinn geht.

[00:11:39] Und wenn er jetzt 50 Dollar zahlen muss für ein T-Shirt, fehlen natürlich die 30 Dollar auf der anderen Seite. Aber diese 30 Dollar, die lassen sich halt nicht klar der einen oder anderen Industrie zu ordnen. Dementsprechend gibt es halt auch so Effekte, die dann auf zweiter Ebene sich einstellen, die dann aber nicht eins zu eins damit in Verbindung zu bringen sind, dahingehend, dass man sagen könnte, okay, wir ziehen jetzt hier 30 Dollar ab und schlagen die auf der anderen Seite drauf.

[00:12:04] Weil das ist eben letztlich verteilt auf die restliche Wirtschaft und das ist ein negativer Effekt. Da muss man halt ja erstmal drauf kommen und man muss auch wissen, wonach man suchen muss. Weil das übersieht man eben leicht dadurch, dass es nicht diesen einen Punkt gibt in der Wirtschaft, wo man dann sagen würde, okay, und hier ziehen wir es jetzt ab. Also dieser Umverteilungseffekt, der ist gar nicht so leicht aufzudecken und wird dementsprechend häufig übersehen.

[00:12:34] Wir freuen uns, dass unser langjähriger Partner Bitbox auch diese Folge unterstützt. Wie wir euch bereits seit unserer ersten Folge immer wieder sagen, bitte macht euch Gedanken um die langfristige Aufbewahrung eurer Bitcoin. Diesbezüglich können wir euch die Hardware Wallet Bitbox 02 wärmstens empfehlen. Dank der einfachen Bedienung, dem hohen Fokus auf Sicherheit und dem hilfreichen Support bei euren Fragen ist die Bitbox 02 für uns ein super Hardware Wallet.

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[00:13:26] Ja, ich finde gerade diese Auswirkungen, die jetzt im zweiten, dritten, vierten Schritt kommen, finde ich immer so spannend, weil die werden nicht nur bei den Zöllen, sondern bei vielen Dingen gerade in der Wirtschaft gar nicht richtig betrachtet. Ich hatte gestern ja auch, war das Beispiel Apple. Apple stellt seine ganzen iPhones ja nicht in den USA her, sondern in Asien. Das heißt, Apple müsste theoretisch ihre iPhones teurer machen, ihre MacBooks genauso teurer machen.

[00:13:50] Welche Auswirkungen hat das Ganze? Wer kann sie denn noch nachher ein iPhone leisten, wenn es plötzlich dann 200 Euro teurer sein sollte, davon aus 50 Dollar teurer sein sollte? Also ganz, ganz viele kleine Punkte, die mit reinspielen und das macht es ja auch so schwierig zu greifen, weil man gar nicht sagen kann, ja, das sind jetzt einfach nur die 10% oder 20% mehr Zoll. Und deswegen, das wird einfach nur drum drauf gerechnet, sondern es hat ganz, ganz viele Auswirkungen. Genauso, wenn jetzt die Preise steigen sollten, hast du Inflation.

[00:14:17] Und wir hatten ja auch schon mehrere Folgen darüber gemacht, welche Auswirkungen Inflation auf uns Menschen, auf die Gesellschaft haben kann. Und dann wiederum, was macht eine Zentralbank damit, weil Inflation wiederum nicht gut ist? Was passiert, wenn die Wirtschaft dann eben vielleicht auch noch stagniert? Das heißt ja nicht automatisch, dass die Wirtschaft jetzt plötzlich angekurbelt wird nur dadurch, weil das geht ja nicht von heute auf morgen alles. Und deswegen ist es sehr, sehr schwer, da wirklich so ein gesamtes Bild zu geben in die Richtung, was passiert, wenn es so weitergeht? Und dann kommt ja noch dazu, wie entscheiden sich andere Staaten?

[00:14:43] Was macht die EU jetzt zum Beispiel? Was macht China? Was machen Kanada etc.? Das gehört ja auch alles dazu noch und deswegen ist es aber auch so spannend, das irgendwie mitzuerleben, da mal reinzugucken, was da passiert. Und ja, deswegen haben wir, glaube ich, auch überlegt, mal heute so ein bisschen genauer beziehungsweise etwas aktueller drauf zu schauen. Genau, was man auf jeden Fall festhalten kann, zumindest aus Sicht der Finanzmärkte, war es wohl so, dass obwohl ja im Endeffekt das Gerücht schon ein bisschen kursiert hat, dass es wohl Zölle gibt,

[00:15:11] dass die Intensität der Zölle, das Ausmaß der Zölle dann doch eher nicht so erwartet wurde, weil sowohl die Aktienmärkte, Kapitalmärkte als auch Bitcoin haben ja sehr deutlich nachgegeben, was den Preis anbelangt. Also es gab heftige Kursrücksetzer. Warum das so ist, stellen wir noch einen Moment zurück. Jedenfalls ist es ja so, dass wir jetzt die erste Viertelstunde, die ersten 15 Minuten dieser Folge letztlich nicht über Bitcoin gesprochen haben

[00:15:39] und trotzdem hat es sich irgendwie ausgewirkt. Also es ist, ja, schau mir mal, was die Ursache ist. Konntest du denn eine Ursache finden, die sich jetzt nicht auf die Wirtschaft bezieht, sondern ausschließlich auf Bitcoin gemünzt ist? Weil wenn wir die letzten zwei Wochen ausklammern, war es ja so, dass Trump für sich schon auch Bitcoin entdeckt hat. Es sollte diese strategische Reserve geben. Es wurde im Justizministerium ein bisschen was umgestellt, dass der Fokus wieder ein anderer ist. Also das war sehr pro Bitcoin.

[00:16:08] Die USA sollten ja Crypto Capital werden, hat er ja gesagt. Und es scheint gar keine Rolle mehr zu spielen momentan. Also gerade sind andere Dinge offensichtlich höher priorisiert. Ja, ich glaube, dass es wirklich so ist, dass Bitcoin in dem Fall, also mit Bitcoin selbst ist ja nichts passiert, wie du gerade gesagt hast. Es ist alle 10 Minuten ein neuer Block gekommen. Es sind immer noch 21 Millionen. Es ist nichts passiert. Du kannst immer noch Transaktionen senden. Es ist sogar die Transaktionsgebühren sind im Netzwerk ja relativ niedrig immer noch. Also es ist nichts passiert.

[00:16:36] Und was auch noch toll war, dass die USA ja vor ein paar Wochen selber noch gesagt hat, dass Bitcoin das neue digitale Gold ist sogar. Also da gab es einen riesen Aufschrei und das ist ja ein riesen Stempel jetzt. Und deswegen würde ich jetzt sagen, dass es mit Bitcoin selbst 0,0 am Hut hat. Wir können, glaube ich, nachher noch darüber sprechen, ob das sogar gut sein könnte für Bitcoin. Aber schlussendlich hat es nichts damit zu tun, dass Bitcoin irgendwas falsch gelaufen ist.

[00:17:00] Und genauso wenig hat es irgendwas damit zu tun, dass eine Plattform wie damals FTX, als es Probleme mal gab oder Mao Gox vor vielen Jahren, was irgendwas direkt einen Zusammenhang mit Bitcoin hatte. Sondern, wenn man jetzt mal reingeht, vielleicht war es der Grund sein könnte, ist einfach auch, dass eben wahrscheinlich die Märkte plötzlich unsicher geworden sind, dass es so ein Risiko jetzt darstellt. Wir wissen nicht ganz genau, wie das hingeht mit der Wirtschaft. Wir wissen nicht, wie das in den Zöllen sich ausspielt. Die ganzen Unternehmen wissen ja nicht, was jetzt teurer wird.

[00:17:25] Und dadurch sind so Risikenzeiten, gerade wenn jetzt Aktien natürlich nach unten fallen, weil man ja Angst vor der Zukunft hat, gehen ja viele Menschen raus aus diesen etwas risikoreicheren Dingen, wie zum Beispiel jetzt Einzelaktien, aber auch ETFs, die ja dabei waren, die ja auch stark gefallen sind wiederum. Und gehen dann tendenziell in diese in Anführungszeichen sicheren Anlageklassen, wie beispielsweise natürlich Bargeld Cash, also US-Dollar. Oder man nimmt Staatsanleihen, da kommen wir, glaube ich, auch noch gleich dazu, weil es auch noch was ganz Interessantes war.

[00:17:53] Oder, was jetzt gerade sehr, sehr gut läuft seit Monaten, ist Gold. Und Gold ist ja gerade auf dem Allzeithoch, gefühlt jeden Tag ein Neues. Und derzeit ist es wahrscheinlich aus meiner Sicht immer noch so, dass Bitcoin eben nicht zu diesen sicheren Häfen gehört, wie man häufig sagt, sondern Bitcoin immer noch in dieser Anlageklasse unterwegs ist, wie jetzt Aktien zum Beispiel. Dass man sagt, das ist was Spekulatives, da möchte ich sofort raus, bloß wenn so ein Markt derzeit, wenn man es mal Crash sogar hat, weiß nicht, ob man es Crash nennen kann, ich meine, die Definition ist ja auch ein bisschen schwierig,

[00:18:24] aber wenn es natürlich stark runtergegangen ist, dass man dann, oder das besser gesagt, einige Menschen Bitcoin eben als Investition sehen und dann sofort rausgehen, um es umzuschichten in etwas Sichereres. Weil wenn es nicht so wäre, dann würde man ja eher sogar in Bitcoin reingehen und sagen, ich nehme mein Geld jetzt aus Aktien raus und gehe in Bitcoin rein. Und deswegen, um das zusammenzufassen, würde ich sagen, es hat mit Bitcoin selbst nichts zu tun. Es geht eher darum, wie man Bitcoin betrachtet als Anlageklasse, Anteil des Portfolios.

[00:18:50] Aber Bitcoin selbst funktioniert immer noch, so wie es vor zwei, drei Wochen passiert ist oder funktioniert hat. Und die ganzen, wie du gerade angesprochen hattest, die ganzen positiven Nachrichten, die sind ja nicht weggegangen, die sind immer noch da. Die USA hat ja nicht irgendwie gesagt, Bitcoin ist schlecht, wir werden es nicht irgendwie weiter vorantreiben, sondern daran hat sich ja 0,0 geändert. Ja, ich denke auch. Also erstmal zu den positiven Nachrichten. Ich denke, da war die Idee von Donald Trump oder seinem Beraterteam oder von dem ganzen Stab um ihn herum,

[00:19:18] dass er natürlich erstmal im Vorfeld der Wahl damit auf Wählerfang gehen wollte. Also er wollte sich, würde ich sagen, klar abgrenzen, sich eine neue Wählergruppe erschließen. Und dann muss er es natürlich auch ein Stück weit liefern. Und durch die Aussagen wie, ja, die USA soll Crypto Capital werden, möchte er das natürlich untermauern mit Aussagen, die du gerade zitiert hast, dass Bitcoin das digitale Gold sei. Das ist ja schon gewaltig.

[00:19:44] Und vor, ich weiß nicht, drei, vier Jahren hätte es ein Medienecho gegeben, das seinesgleichen wahrscheinlich gesucht hätte. Und jetzt ist es halt schon so, dass es außerhalb von dieser Bitcoin-Nische, Finanznische auch, also es hat sich ja ein bisschen ausgeweitet, nicht groß an Relevanz zu haben schien. Nichtsdestotrotz darf man halt auch nicht vergessen, dass Trump schon auch ein erhebliches Eigeninteresse hat.

[00:20:10] Also er hat ja seinen eigenen Coin letztlich gelauncht, seinen eigenen Coin rausgebracht. Und da gab es ja auch Insider-Wallets, die da massiv wirklich in erheblichem Ausmaß profitiert haben. Meines Wissens weiß man noch nicht, wer dahinter steht. Aber gut, ich meine, da wurden Positionen mit einem Hebel eröffnet. Er muss definitiv ein Insider gewesen sein. Oder ein Trader mit einem sehr glücklichen Händchen.

[00:20:38] Da würde ich auch mal ein großes Fragezeichen ranmachen, ob er nicht da auch involviert ist, beziehungsweise inwiefern er da involviert ist. Also auch wenn man ein bisschen zurückspringt, ist es ja so, dass beispielsweise Warren Buffett, das ist ja ein Investment-Urgestein, eine Investment-Legende, hat ja schon angefangen, Apple-Aktien zu verkaufen und hat angefangen, seine Cash-Position aufzubauen. Und das war schon weit vor den Zöllen. Also die ganze Marktstimmung ist halt schon super angespannt gewesen.

[00:21:07] Und das sieht man auch daran, dass ja das von dir angesprochene Gold auch immer weiter letztlich im Preis gestiegen ist. Und je heißer die Stimmung am Markt ist, desto eher ziehen sich Leute halt zurück aus risikoreichen Anlageklassen. Und dann sind wir halt bei auf jeden Fall Aktien. Da wird potenziell umgeschüftet in Staatsanleihen oder auch in Cash. Man sagt ja auch Cash is King. Und Warren Buffett sieht man ja auch, er hat diese großen Cash-Positionen und er kauft halt dann ganz gern nach, wenn der Markt gefallen ist.

[00:21:36] Und das hat ja nicht aus Spaß gemacht, sondern eben, weil er für sich Anzeichen erkannt hat, dass es langsam ein bisschen heiß läuft, möglicherweise. Und in diesem heiß gelaufenen Umfeld kommt es halt so etwas dazu, wie diese Zölle. Und Zölle sind immer Hemmnisse im Handel, also zumindest im globalen Handel. Dementsprechend freut sich niemand darüber, der ja international unterwegs ist. Und die größeren Unternehmen sind es nun mal alle.

[00:22:02] Und vor dem Hintergrund fallen dann eben die Aktien im Kurs, weil man natürlich damit rechnen muss, dass der Gewinn, sich ein Gewinnrückgang jetzt, aber ich sage es, einstellen wird. Und ja, bezüglich Bitcoin ist es eben so, dass wir zwar im Endeffekt immer sagen, Bitcoin kann dieser super sichere Hafen sein. Bitcoin ist wie Gold. Bitcoin ist besser als Gold, hat super Eigenschaften. Es hilft aber nichts, wenn das halt eine absolute Minderheit ist. Und so scheint es ja zu sein.

[00:22:31] Wenn es nicht so wäre, obwohl BlackRock ja jetzt auch massiv Werbung macht für Bitcoin, muss man ja so sagen, obwohl es so ist, scheint es nicht so zu sein, dass sich dieser sichere Hafen, dieser Gedanke eines sicheren Hafens schon durchgesetzt hat bei Bitcoin. Meine Interpretation dieses ganzen Marktgeschehens ist jetzt halt, dass Bitcoin nach wie vor von der Masse der Leute als risikoreiches Asset gesehen wird, das halt eine kleine Beimischung im Portfolio haben kann, haben sollte.

[00:23:00] Das hat sich immerhin, Bitcoin hat sich schon so weit durchgesetzt, dass es jetzt nicht mehr verpönt ist zu sagen, ja, ich habe ein, zwei, drei, fünf, vielleicht zehn Prozent in meinem Portfolio. Aber es ist halt nicht dieser sichere Hafen, zumindest nicht für die Masse. Und das ist vollkommen egal, ob wir das so sehen. Die Masse scheint es anders zu sehen, sonst hätte der Preis jetzt anders reagiert. Außerdem freuen wir uns, dass wir mit Cointracking einen weiteren großartigen Sponsor für diese Folge gewinnen konnten.

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[00:24:29] Werbung Ende Und dass es gar nicht in Anführungszeichen so schlimm war, wie man es vielleicht jetzt gedacht hätte. Weil wahrscheinlich früher, als Bitcoin vielleicht noch ein bisschen kleiner war, nicht ganz so in diesem ganz großen Spiel dabei war, dann wäre wahrscheinlich noch mehr passiert. Weil man könnte sagen, hey, wir haben es immer noch, es sind immer noch über 70.000, das ist der Preis von letztes Jahr November 2024. Also man könnte auch in die Richtung argumentieren und sagen, es ist jetzt irgendwie doch gar nicht so viel passiert mit Bitcoin,

[00:24:55] obwohl ja, wie die Welt erschüttert wurde mit so einer großen Ankündigung. Und die ETFs sind ja einfach gigantisch groß. ETF ist sowas, was ja gefühlt, nicht jeder ist das falsche Wort, aber was halt sehr gut in den Mainstream schon eingekommen ist. Viele Menschen kennen ETFs, kennen Aktienfonds und Bitcoin ist trotzdem was ganz Kleines noch. Und in der Hinsicht denke ich, dass es gar nicht so schlecht ist. Ja, wir wissen jetzt nicht, wie es weitergeht, was die nächsten Wochen kommt, aber so jetzt erstmal war es gar nicht schlecht. Bis natürlich dann irgendwie, was glaube ich letzte Woche Freitag dann,

[00:25:25] und am Samstag, wo dann plötzlich so die Meldung aufkam, ja, Bitcoin hat sich entkoppelt von den Aktien, weil ja da plötzlich die Aktien gefallen sind und Bitcoin etwas gestiegen ist sogar, wo dann plötzlich einige aus dem Bitcoin-Space schon wieder angefangen hat zu träumen. Das ist in Richtung, letztendlich ist es so weit gekommen, dass Bitcoin nicht mehr korreliert mit den Aktien. Und zwei Tage später hat man dann gemerkt, oh, war vielleicht doch noch nicht so. Also ja, ich glaube, so weit sind wir noch lange nicht, dass wir wirklich Bitcoin als diesen sicheren Hafen sehen, dass Menschen wirklich Bitcoin als etwas sehen, wie Gold oder Staatsanleid in die Richtung.

[00:25:55] Ich glaube, das wird auch noch lange, lange dauern. Und das, wie du ja schon angesprochen hast, es gibt Menschen, die es schon so sehen. Ich glaube auch, dass viele, die uns zuhören, das auch schon so sehen, dass sie sagen, Bitcoin ist für mich, egal ob es jetzt so schwankt, es ist etwas Sicheres, weil es eben diese Eigenschaften hat, was andere Dinge, wie jetzt zum Beispiel das Bargeld oder eben Staatsanleid nicht haben, gerade dieses Dezentrale, dass ich eben nicht korreliere mit dem Unternehmen oder dass Bitcoin kein Produkt herstellt. Also Bitcoin hat ja gar keinen Kontakt zu diesem ganzen Zollthema,

[00:26:23] dass das vielleicht ein Vorteil sein kann. Aber schlussendlich sind wir noch ziemlich weit davon entfernt, dass Bitcoin diesen Stellenrang von Gold einnimmt. Aber ich bin da ziemlich zuversichtlich, dass es in diese Richtung gehen könnte, weil wir ja sehen, dass Gold derzeit genau das macht, was es eigentlich mal geplant ist, dass es gerade in so unsicherer Zeiten ansteigt. Und das tut es ja gerade auch. Und wenn wir jetzt eben Gold und Bitcoin übereinander gegenüberstellen und man sagt, Gold hat die Eigenschaften und Bitcoin hat die ähnlichen Eigenschaften plus sogar noch bessere, dann ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis eben mehr Menschen verstehen,

[00:26:53] dass da noch ein bisschen was kommt. Aber halt Gold hat halt einfach auch einen riesen Vorsprung von mehreren Jahrzehnten, Jahrhunderten, Jahrtausenden, je nachdem. Und das muss man erst mal einholen dann. Ja, Gold hat einen massiven Vorsprung, sowohl was die Marktkapitalisierung anbelangt als auch die Geschichte. Das ist definitiv so. Und bis sich die Erkenntnis halt rumspricht, wird es ein bisschen dauern. Bezüglich des Freitags, von dem du gerade gesprochen hast, dass da temporär eine Entkoppelung stattgefunden hat. Da war ich auch sehr positiv überrascht, hätte ich nicht gedacht.

[00:27:22] Habe ich auf gar keinen Fall erwartet und war halt gespannt, wie es wohl weitergehen wird, weil es halt bisher so war, dass Bitcoin schon auch eng, zumindest mit den Technologieaktien, sich bewegt hat und meistens dann auch ein bisschen stärker. Also war ein gewisser Faktor davor. Und da war es ja dann so, dass es sich konträr sogar entwickelt hat. Also der Abverkauf, ich habe es nicht den ganzen Tag auf den Preis geguckt, aber immer als ich geguckt habe,

[00:27:51] war die Entwicklung doch anders. Und auch die Tatsache, dass die Schwankung jetzt nicht mehr um ein Vielfaches höher war oder höher ist, wie jetzt beim Aktienmarkt, ist schon auch beachtlich. Also es ist, obwohl diese Entkoppelung nicht eingetreten ist, doch anders, als es bisher gelaufen ist in meiner Wahrnehmung. Nämlich dahingehend, dass die Preisschwankungen zumindest nicht stärker waren und temporär sogar gegenläufig.

[00:28:20] Also in der Tendenz ein gutes Zeichen, aber es wird noch einige Zeit dauern. Ich glaube, also ich will da gar keinen Zeithorizont geben, bis sich wirklich durchsetzt, auch am letzten Eck, dass Bitcoin was Wertvolles ist, dass Bitcoin was ist, was so ist wie Gold, nur besser. Das kann keinen Ausblick geben, aber es wird dauern. Ja, ein Thema, was wir glaube ich noch einsprechen können, was ich sehr interessant finde, weil wir es schon häufiger angesprochen hatten, dass ja Menschen gerade in die Staatsanleihen gehen,

[00:28:50] weil ja Staatsanleihen immer noch so als sichere Basis angesehen wird, als sichere Anlageklasse. Und da gab es jetzt häufiger in den letzten Wochen oder in den letzten Tagen ja immer wieder das Argument, dass Trump das ja auch mit Absicht hätte machen können, weil er sagt, weil die USA ist ja sehr hoch verschuldet, vor allem auch, sie müssen sich also irgendwie wieder neu finanzieren. Und das Problem ist aber, das können sie zum Beispiel über die Staatsanleihen machen oder eben über Steuern, aber Steuern erhöhen ist immer schwierig, weil da gehen dir irgendwann die Bürger auf die Barrikaden. Aber bei Zöll ist jetzt erstmal was anderes,

[00:29:19] aber es ist auch eine Einnahmegenerierung. Und die andere Möglichkeit wäre natürlich, Staatsanleihen auszugeben. Aber da ist das Problem, dass ja auch die Zinsen dabei sind, die dann immer relativ hoch sind, die man dann zurückzahlen muss, natürlich auch wieder. Und da könnte man jetzt sagen, vielleicht könnte die Idee gewesen sein und das Argument gab es von einigen Personen, die das vielleicht so gesehen haben, dass man die Idee dahinter war, dass jetzt eben viele Menschen eben aus Aktien rausgehen, auch aus Bitcoin rausgehen und dann eben Staatsanleihen kaufen. Und wenn jetzt eben mehr Menschen Staatsanleihen wie zum Beispiel die US-Staatsanleihen nachfragen,

[00:29:49] dann würde der Zinssatz der Staatsanleihen sinken. Und das heißt also, für die USA wäre es billiger wiederum, die dann auszugeben. Sie müssten weniger Zinsen nachzahlen. Es wäre vielleicht also Kalkül, das so zu machen, damit eben die USA sich besser wieder Geld beschaffen kann. Jetzt ist aber das Problem, dass wenn man sich mal diese Zahlen anguckt, der Staatsanleihen, also die Zinssätze, die sind erstmal gefallen, so wie es geplant war. Aber relativ schnell ist das Ganze wieder angestiegen. Das heißt, es ist das Gegenteil passiert, was eigentlich geplant war. Und jetzt gibt es auch die Gerüchte, dass möglicherweise

[00:30:18] China dabei sein könnte, die sehr, sehr viele US-Staatsanleihen haben noch als Reserve. und die haben es wiederum auf den Markt geworfen, also verkauft. Genau das Gegenteil, was wir eigentlich Trump und Co. theoretisch geplant hatten. Und dadurch ist der Zinssatz wieder nach oben gegangen. Das heißt also, dass etwas passiert, was gar nicht so geplant war. Und das ist auch noch so ein Thema, wo es Spekulationen gibt, ob es in diese Richtung geht. Und nachher könnte man auch sagen, wer hält es länger durch? Wie lange kann China noch Dinge auf den Markt werfen, damit es so passiert?

[00:30:46] Und das ist auch ganz interessant, welche kleinen Dinge und welche Gedanken dahinter stehen können. Und wir haben es gerade eben kurz in dem Vorgespräch vor der Folge gehabt. Das sind jetzt Dinge, die wir halt sehen. Wir sehen ein Ergebnis, in Anführungszeichen. Wir sehen aber nicht, ob das wirklich Intention war dahinter. Also nicht, ist das jetzt wirklich schon, das ist einfach nur eine Auswirkung von einer Entscheidung oder ist es wirklich nachher das, was man haben wollte? Und das ist natürlich immer sehr fraglich jetzt, ob die USA das wirklich so auf dem Schirm hatten, dass sie es machen wollten. Und wenn sie es wirklich so machen wollten, ist es eben derzeit,

[00:31:15] mit diesen steigenden Zinssätzen, erst mal schief gegangen und mal gucken, wie es jetzt weiterläuft, ob das Ganze so funktioniert. Aber ich fand das ganz spannend, sich sowas mal anzugucken. Ich weiß, es ist sehr detailliert schon und sehr komplex eigentlich. Aber es ist schon interessant, weil das so ein, eigentlich wie so ein Schachspiel auf ganz, ganz großer Ebene ist dann. Ja, auf jeden Fall. Ich gehe fest davon aus, dass die ganzen Handlungen mit einem gewissen Kalkül erfolgt sind. Also die Art, wie Trump hier geframed wird, so als unberechenbarer, nicht nachdenkender Mensch, der einfach so mal

[00:31:46] lospoltert, die teile ich nicht. Ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, wie er sich verhält, also nicht falsch verstehen und auch die Art, die Worte, die er wählt, würde ich sagen, ich würde es anders machen. Aber da ist sicherlich ein Plan dahinter gewesen und es scheint mir auch plausibel zu sagen, na gut, die Kosten für die USA, die Zinssätze eben zu bedienen, die müssen runter, die waren zu hoch. Wenn der Weg dahin für ihn eben die Unsicherheit war, die er dann am Markt geschürt hat, okay.

[00:32:15] Aber wenn es so war, ging der Plan temporär auf, zwischenzeitlich nicht mehr. Aber wer weiß, wie es in zwei Wochen aussieht. Also man steckt einfach nicht drin und im Endeffekt ist es auch relativ egal, würde ich sagen, weil, also auf Bitcoin bezogen, ist es relativ egal, weil wenn Bitcoin das werden soll oder vielmehr für uns, das ist, was wir glauben, was Bitcoin ist, da muss Bitcoin da einfach durch. Und Bitcoin ist ja keine Person,

[00:32:45] kein Unternehmen, da müssen dann alle Leute durch, die sich halt mit Bitcoin befassen. Das gehört dazu. Und naja, wer jetzt im Endeffekt ein bisschen kalte Füße bekommt, kann ich nachvollziehen. Aber wenn man sich intensiver mit der Thematik auseinandersetzt und sich halt eher auf die Werte letztlich zurückbesinnt oder mit den Eigenschaften Bitcoins auseinandersetzt, Werte ist immer so, kann auch subjektiv sein, so ist gar nicht gemeint, also auf die Eigenschaften, die Bitcoin hat, wenn man sich mit denen beschäftigt und für sich dann zu dem Ergebnis kommt,

[00:33:15] okay, aufgrund dieser Eigenschaften finde ich Bitcoin gut. Nicht, weil jetzt der Preis gestiegen ist und ich finde Bitcoin jetzt auch nicht doof, weil jetzt der Preis gefallen ist, sondern wenn der Preis eher dieses, ja, wenn der Preis halt in den Hintergrund rückt, nicht, dass der Preis irrelevant wäre. Jeder, denke ich, nimmt den steigenden Preis und die steigende Kaufkraft gerne mit. Aber man muss sich halt lösen davon, dass der Preis im Vordergrund steht. Man muss sich eher denken, was bringt das denn alles? Was ist der Hintergrund? Welchen Mehrwert bietet es? Für einen persönlich,

[00:33:43] vielleicht für die Menschheit insgesamt, für die Welt, aber darauf sollte der Fokus liegen, denke ich. Und dann ist es vollkommen egal, was jetzt, was das Trump macht und wie sich das auswirkt, temporär auf dem Bitcoin-Preis. Weil es betrifft halt nur den Preis. Ja, da sind wir schon ja direkt bei dem Thema mit, wie man sich selbst verhalten sollte. Weil ich glaube, das ist auch sehr interessant, weil ja derzeit, gerade wenn du frisch dazukommst und du das erste Mal erlebst, dass plötzlich so Bitcoin an einem Tag mal um 20 Prozent fällt, das ist jetzt, wenn du länger dabei bist,

[00:34:13] schon relativ normal. Also nicht so, dass es ja nie passiert. und deswegen ist es nicht das erste Mal. Und ich glaube, so als erstes ist, wie du gesagt hast, wirklich wichtig, dass man sich auf diese Grundlagen nochmal fokussiert und sagt, warum ist eigentlich Bitcoin so spannend und vor allem auch im Hinblick auf das, was gerade jetzt passiert. Bitcoin ist jetzt kein Unternehmen. Bitcoin hat kein Produkt, hat keine Dienstleistung. Also Bitcoin selbst ist von diesem Zoll überhaupt nicht betroffen, weil es gibt ja keinen, der irgendwie Zölle zahlen muss.

[00:34:42] Bitcoin kann es immer noch global verschicken, ohne einen Zoll drauf zu zahlen. Und genauso ist ja auch Bitcoin dafür aufgebaut worden, dass man nicht abhängig ist von irgendeiner zentralen Instanz. Also keine Zentralbank kann mehr davon herstellen. Auch jetzt gerade, wenn man zum Beispiel sagt, die US-Wirtschaft oder auch die Weltwirtschaft würde bis hin ins Wacken geraten, weil man sagt, das ist ein bisschen zu langsam. Dann müsste man mehr Geld in den Umlauf bekommen und das würde bedeuten, man würde ja auch mehr Geld wieder in den Umlauf bringen. Man würde immer Geld drucken, in Anführungszeichen.

[00:35:11] Ist bei Bitcoin völlig egal. Bitcoin kannst du eben nicht ausweiten. Genauso wie Gold. Wie Gold ja auch gerade der Fall ist. Gold ist natürlich ein bisschen anders nochmal, weil der auch da, wenn ich ganz genau wissen, wie viel da ist. Aber wir sehen ja gerade bei Gold, dass es irgendwie doch interessant ist, weil es unabhängig ist von irgendeinem Staat. Und genauso könnte man ja auch sagen, und das hat ja mit dem Ukraine-Krieg schon damals angefangen, dass viele jetzt die US-Staatsanleihen und die US-Reserven, die man hatte, ja gar nicht mehr so als sicher ansieht, weil man sagt, ich habe jetzt bei denen zwar die US-Staatsanleihen oder ich habe Gold bei denen gelagert,

[00:35:41] gehört das überhaupt noch mir? Kann ich darauf zugreifen im Notfall? Und bei Bitcoin hast du eben den Vorteil, dass du immer darauf zugreifen kannst und Bitcoin kannst du wirklich selbst besitzen und das macht das halt so spannend. Das sehen aber halt noch sehr, sehr wenige, glaube ich. Und deswegen würde ich jetzt mal sagen, dass wenn man sich jetzt als Privatperson, wenn wir uns da auf einmal fokussieren, das Thema jetzt einfach anschaut und ein bisschen Panik bekommt, würde ich sagen, hey, guck dir die Eigenschaften an. Das haben wir, glaube ich, schon mehrmals wiederholt. Und vor allem, Bitcoin ist etwas langfristiges, ein ganz langfristiges Thema. Natürlich, es kann natürlich so sein,

[00:36:10] dass man jetzt nicht für jeden sprechen kann. Es gibt genug Menschen, die Bitcoin eher als Trading-Vehikel sehen, die das gerne auch früher schon irgendwie handeln wollen. Aber wenn du Bitcoin so siehst, dass es etwas ist, was vielleicht später mal ein globaler Wertspeicher sein könnte, dann muss es eben dadurch, dann wird es Schwankungen geben und dann muss man es eben langfristig betrachten. Und dafür ist zum Beispiel auch so ein Sparplan perfekt geeignet. Genauso wie beim ETF kann man auch sagen, du kaufst regelmäßig, weil man davon ausgeht, dass es langfristig nach oben geht. Und das Gleiche gilt bei Bitcoin ja auch, was ich aber nicht ganz verstehe,

[00:36:40] weil beim ETF sagt jeder, ja, ist ja richtig, passt ja, langfristig denken. Bei Bitcoin geraten wir viele in Panik dann. Also auch da fehlt noch so ein bisschen das Bewusstsein dafür, dass Bitcoin eben langfristig gilt. Und ja, ich würde bei dir voll mitgehen, dass man halt sagt, es ist halt etwas völlig Neues. Man muss es aushalten. Und Bitcoin, wenn es diese Eigenschaften hat und wenn es zukünftig erfolgreich sein sollte, je nachdem, wie das auch aussieht, kann es einfach nur funktionieren, wenn es eben, ja, da durchgeht. Es ist auch immer noch eine Preisfindungsphase. Keiner weiß so wirklich,

[00:37:10] was Bitcoin ist, was es wert ist, vor allem von dem Preis her. Keiner kann so richtig greifen. Und dann würde ich sagen, es ist völlig normal, dass es diese Schwankungen gibt. Und man muss halt leider durch dann, wenn man sich das ins Portfolio legt. Wusstet ihr, dass wir uns einmal im Monat virtuell mit den Stammgästen unserer Patreon-Mitglieder treffen? Informationen dazu, wie ihr das nächste Mal dabei sein oder uns mittels Patreon unterstützen könnt, findet ihr unter www.bitcoinverstehen.info slash Patreon.

[00:37:39] Ja, so ist es. Man muss wirklich durch. Und an sich, um nochmal auf die Zölle zurückzukommen, an sich ist Bitcoin selbst davon auch nicht betroffen, losgelöst von den Eigenschaften. Weil Bitcoin wird ja nicht ausgegeben von irgendeinem Unternehmen und dementsprechend über Landesgrenzen verschickt mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug von A nach B. Dementsprechend ist Bitcoin auch nicht dahingehend betroffen, dass es temporär und lokal teurer wird. Das ist halt letztlich, was es so noch nie gab.

[00:38:08] Und insgesamt scheint sich gerade die Masse zum gegenwärtigen Zeitpunkt halt darauf verständigt zu haben, dass es dieses, ja, risikoreiche Asset ist. Und wer weiß, vielleicht ist es in fünf Jahren schon anders, wenn es das nächste Mal irgendwas geben sollte. Und naja, es wird immer Krisen geben. Es wird immer, es wird immer Aussagen, es wird immer Handlungen geben, die dem insbesondere Finanzmarkt überhaupt nicht gefallen. Dann werden wir beim nächsten Mal halt sehen,

[00:38:37] wo Bitcoin bis dahin steht. Und vielleicht ist es das nächste Mal so, dass Bitcoin massiv im Preis steigt oder zumindest sich vielleicht temporär, äh, nicht nur temporär wie jetzt, sondern dauerhaft ein bisschen entkoppelt vom Finanzmarkt, dann wird es ja schon sensationell. Also im Endeffekt, es ist natürlich ärgerlich, niemand verliert gern Geld für all diejenigen, die jetzt Geld investiert haben aus ihrer Sicht und noch nicht, noch nicht von Sparen sprechen,

[00:39:08] will ich gar nicht irgendwie, will ich gar nicht kleinreden oder so. So ein Verlust tut weh, aber es hilft halt zu sagen, ich gehe weg von dem Preis. Ich konzentriere mich auf die Eigenschaften und dann haben wir auch schon mal gesagt, schläft man besser und das ist meiner Meinung nach an sich ein guter Indikator. Wenn ich gut schlafen kann, dann passt es eigentlich soweit. Ja, und ich würde jetzt auch sagen, für alle die, die den Gedanken haben, ich kann jetzt irgendwie, ich soll dir jetzt Bitcoin verkaufen, weil das eben so einen Crash hatten

[00:39:38] durch Trump möglicherweise, das finde ich schwierig, weil wenn du es halt jetzt machst und da dann irgendwie falsch handelst in die Richtung, kannst du halt einfach wieder alles verlieren. Du verlierst deine Bitcoin, theoretisch, weil du sie dann plötzlich aus Panik verkaufst, was nicht gut ist. Du verlierst möglicherweise dann wiederum das Thema, du verlierst komplett Bitcoin auch aus dem Sicht, weil du siehst, du beschäftigst dich mit Bitcoin gar nicht, sondern man hat einfach gar nicht dein Bitcoin richtig gegriffen, in welche Richtung es gehen können, was es ist und deswegen, ja, finde ich das, wie du gerade schon gesagt hast,

[00:40:07] auch wenn du diese Panik hast, dann solltest du wirklich auch darüber nachdenken, ob es gut für dich ist, Bitcoin zu halten oder auch die Menge an Bitcoin, die du hast, ob das Richtige für dich, weil dann ist dein Portfolio an sich falsch aufgestellt. Das gleiche gilt ja auch, wenn du jetzt bei den ETFs plötzlich ins Schwitzen kommst, weil die jetzt plötzlich um 30% gefallen sind und dein Portfolio eben aus 70% ETFs steht und du plötzlich nachdem mal schlafen kannst, dann würde ich mir vielleicht mal Gedanken machen, ob das nicht ganz so gut ist, sondern dass du vielleicht doch ein bisschen mehr an Tagesgeldkonten gehen sollst oder irgendwelche anderen Dinge und das finde ich halt zu schwierig

[00:40:36] und was ich halt auch ganz wichtig finde und vielleicht spreche ich das in den letzten Wochen zu häufig an, dass man zu häufig dann vielleicht auf diese Nachrichten schaut, auf diese Neuigkeiten, die da passieren, weil man wird ja wirklich überschwemmt von allem dann, weil dann hast du an einem Freitag hast du plötzlich das Thema Bitcoin korreliert, nicht mehr mit Aktien, Bitcoin ist was Besseres, zwei Tage später ist Bitcoin wieder komplett tot, das heißt man liest die ganze Zeit irgendwelche Dinge und irgendwelche Schlagzeilen und man kommt ja irgendwann durcheinander glaube ich auch, weil natürlich ist es interessant,

[00:41:06] weil viele so ein bisschen diesen, ja wie soll man sagen, so einen doppelten Boden, so eine Absicherung haben wollen, warum passiert das jetzt gerade, wie geht es weiter, aber es kann ja natürlich auch ganz schön dich nervös machen und genauso, was ich auch immer sehr schwierig finde und das sieht man jetzt noch besser, wenn immer was kommt, wenn jemand eine Prognose gibt für die Zukunft, jemand sagt, im April steht Bitcoin bei 80.000, im Oktober steht wir bei 200.000, weil dann beginnt der Zyklus etc. bla bla bla, es ist wahnsinnig schwierig, weil keiner weiß,

[00:41:36] wo es hingeht und jetzt sind wir fast, wir machen jetzt unseren Podcast fast fünf Jahre jetzt und sind schon länger bei Bitcoin dabei, wenn wir es glaube ich gelernt haben, Vorhersagen bei Bitcoin gehen nicht, du hast keine Ahnung, was passiert und wir hatten ja auch schon mal eine Folge gemacht mit diesem Power Law zum Beispiel oder mit diesem Stock-to-Floor-Modell, die ja versuchen, irgendwie einen Preis etwas vorherzusagen, aber schlussendlich kann niemand sagen, was mit Bitcoin passiert, weil zum Beispiel dieses Zöllethema, was jetzt die letzten zwei, drei Tage aufgekommen ist oder letzte Woche besser gesagt, hat ja auch niemand

[00:42:06] so richtig auf dem Schirm gehabt, das heißt, du kannst es gar nicht mit einberechnen und ich habe für mich immer noch das Gefühl und für mich gehe ich so raus, dass Personen, die versuchen, ihren Preis vorzugeben, das ist einfach nur eine Generierung von Reichweite, weil die Personen haben ja nichts zu verlieren. Du kannst, wenn ich jetzt morgen mich hinstelle und sage, Bitcoin geht 100.000 auf 100.000 im August, weil dieser Chart, das danach aussieht, wenn es nicht passiert, dann sage ich halt, ja, ich habe ja nicht gewusst, dass der Zoll kommt. Also schlussendlich, diese Überschriften braucht YouTube, Social Media,

[00:42:36] die Medien brauchen diese Überschriften, ansonsten verschwinden sie halt irgendwann im Niemandsland und deswegen finde ich das so, finde ich es persönlich gut, wenn man das ein bisschen ausblendet oder das Ganze vor allem, also wenn man es anguckt, ich gucke es ja auch an, mit einem gehörigen Schritt nach hinten und zu sagen, okay, das ist alles eigentlich jetzt hier teilweise auch einfach nur Panikmache, Medien und einfach nur die Sensationsgeilheit der Menschen, weil sie es halt brauchen. Ja, es klickt sich halt besser, es betrifft ja gar nicht nur YouTube, da kannst du ja

[00:43:05] mittlerweile fast jede gängige Online-Zeitung aufmachen, jede Website aufmachen, wenn es reißerischer formuliert ist, dann klicken mehr Leute drauf, wir sind halt so, also die Menschheit ist halt so und wir können uns ja gar nicht ausnehmen, wir sehen es selbst, wir sehen es selbst an den Titeln, die wir wählen, an den Thumbnails, die wir wählen, wenn da eine fette Zahl drauf ist oder keine Ahnung, ein großer Peil, dann triggert es irgendwie mehr Leute,

[00:43:35] regt mehr zum Klicken an und das ist ja letztlich das, was alle Medienschaffenden brauchen, egal ob es ein Journalist ist, der in der Zeitung arbeitet oder wir jetzt auf YouTube, interessant ist, finde ich, dass es ein bisschen auseinander geht hinsichtlich Audioformat und hinsichtlich YouTube, also des Videoformats, im Audioformat wirkt es sich bei weit nicht so gravierend aus, aber auf YouTube halt extrem, aber das ist was, da kann man sich lange drüber verschmeckern, aber ich verstehe das,

[00:44:04] ich verstehe das, ich sehe es auch so, mir wäre es anders lieber, aber so scheint es zu sein und eine Sache möchte ich nochmal betonen, die du gerade gesagt hast, weil es halt wirklich so, wer falsch handelt, der verliert einfach und es ist egal, ob man das auf den jetzigen Zeitpunkt bezieht, nämlich wenn ich jetzt Panik bekomme und verkaufe und der Preis steigt, habe ich verloren oder auf den Zeitpunkt, wo ich mir überlegt habe, wie groß kann ich dann meine Bitcoin-Position aufbauen, weil da ist ja da eigentlich schon die falsche Handlung gewesen und wenn ich in der Vergangenheit

[00:44:34] falsch gehandelt habe, dann verliere ich halt jetzt, weil ich mich damals übernommen habe und jetzt dann verkaufe, obwohl ich nicht verkaufen würde, wenn ich mich damals nicht falsch entschieden hätte. Also du kannst so drehen und wenden, wie du möchtest und auf den Zeitpunkt beziehen, auf den du dich beziehen magst. Es kostet einfach Geld. Es kostet einfach Geld und es wird natürlich noch viel extremer, wenn man irgendwie einen Hebel angesetzt hat, sprich Fremdkapital aufgenommen hat, egal ob das jetzt ein Margin Call ist, wenn du dann mit einem Hebel handelst, den du nicht bedienen kannst

[00:45:03] oder wenn du das Ganze halt kreditfinanziert machst und den Kredit nicht mehr bedienen kannst, weil du den Kredit bedienen wolltest mit dem Kursgewinn, die Bitcoin noch nicht gemacht hat. Also lange Rede, kurzer Sinn, einfach ein bisschen Abstand haben und sich gut überlegen, passt das eigentlich zu mir, was ich gerade vorhabe und wenn ich zu dem Ergebnis komme, ja, dann vielleicht nochmal die Positionsgröße überdenken und wenn ich dann immer noch zu dem Ergebnis komme, ja, dann ist gut. Aber nicht wegen GIA oder FOMO oder warum auch immer

[00:45:33] aus der Emotion heraus reingehen, finde ich, ist einfach, ja, ist nicht, keine sinnvolle Entscheidung. Ja, wie bei allen Sachen ja auch, dass du einen Plan haben solltest. Also es muss ja kein, es muss ja kein völlig ausgekündigter Plan sein, okay, ab dem Preis verkaufe ich oder irgendwas in diese Richtung, aber zum Beispiel ein Plan ist ja auch zu sagen, Bitcoin ist für mich etwas Langfristiges, Bitcoin kaufe ich zum Beispiel mit einem Sparplan und Bitcoin schaue ich die nächsten 15, 15 Jahre gar nicht für mich mehr an, das ist ja auch schon ein Plan und dann aber nicht zu sagen,

[00:46:02] aus der Emotion heraus, nur weil jetzt zum Beispiel, wie jetzt die letzte Woche diese Panik in Anführungszeichen aufkam, die Preise fallen, dass ich dann irgendwie, wie du es gerade gesagt hast, ja aus dieser Gier oder aus Angst oder einfach auch Angst vor Verlusten plötzlich sage, okay, jetzt verkaufe ich schon alles, weil es geht eh runter. Weil die Frage ist ja auch, was hast du denn davon? Also willst du billiger nachkaufen? Das ist bei Bitcoin immer relativ schwierig. Oder ist deine andere Handgehensweise zu sagen, Bitcoin ist jetzt tot, Bitcoin geht auf Null und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,

[00:46:32] dass Bitcoin jetzt wirklich auf Null geht? Nicht so hoch. Ich würde jetzt eher, ja, schwierig und deswegen, es ist nicht so einfach und deswegen, ich glaube ich immer noch, natürlich kann man, das hatten wir bei uns im Podcast auch schon häufig gesprochen, kann man natürlich auch aktiver handeln, wenn du das Bitcoin eben aus diesem Handelsblickpunkt anschaust, dass du sagst, okay, ich möchte damit auch Euro mehr vermehren, dann kannst du natürlich machen, aber schlussendlich ist Bitcoin so volatil, so unvorhersehbar, dass es doch irgendwie schlussendlich, gerade weil wir alle

[00:47:02] jetzt nicht die große Zeit haben, da aktiv etwas zu handeln, schlussendlich eher mehr Sinn macht, einfach zu sagen, ich gucke mir das von der Seitenlinie an, ich mache mir einen Sparplan zum Beispiel, vielleicht kaufe ich auch ein bisschen was nach, wenn es runter geht, aber ich nehme eine langfristige Haltung an, weil Bitcoin ist für mich etwas Großes, weil wenn Bitcoin groß wird, dann geht es eher darum, dass es eben in dem Thema Gold mitspielt, mit Aktien mitspielt und wenn man es mal so mit reinnimmt, ist es ja jetzt schon wahnsinnig, dass wir, Bitcoin ist 16, 17 Jahre jetzt alt,

[00:47:31] etwas, was niemand hergestellt hat, also kein Unternehmen und plötzlich bei einem Crash in Anführungszeichen von Donald Trump, vom US-Präsidenten, nimmt man Bitcoin mit in den Mund als Teil dieses Spiels, klar jetzt vielleicht nicht die Hauptmedien wie die Tagesschau und Co., aber Ökonom teilweise jetzt schon mehr, dass man sagt, Bitcoin könnte da ein Part mitspielen, weil es eine mögliche Weise eine Art Anteil des konservativen Portfolios wie jetzt zum Beispiel Staatsanleihen oder auch Gold einnehmen könnte und das muss man sich auch mal auf der Zunge jetzt ergehen lassen,

[00:48:01] ein Ding, was so von niemandem getrieben wird, von zwei Typen wie wir, die darüber sprechen seit fünf Jahren, die ja mit Bitcoin an sich jetzt nichts im Hut haben, wir haben es nicht gebaut, sondern wir reden darüber und das muss man sich mal vorstellen, wo Bitcoin eigentlich angekommen ist und dann, dass einer sagt, das geht wieder weg und da passiert jetzt nichts, das kann man jetzt auch nicht mehr vorstellen, also das ist auch so ein Thema, dass wir da gerade was erleben, was einfach echt verrückt ist. Ja, das ist definitiv so, das muss man sich auch wirklich immer wieder bewusst machen, allein, dass Bitcoin regelmäßig erwähnt wird,

[00:48:29] auch auf Bitcoin-fremden Kanälen, das ist schon gewaltig und weil du gerade die Tagesschau erwähnt hast, in der Tagesschau selbst, habe ich es nicht gesehen, aber ich muss auch zugeben, ich schaue jetzt nicht jeden Abend rein, aber wir haben noch einen Podcast, so eine Art Morning Briefing vom Handelsblatt, soll es keine Werbung sein oder so, ich höre mir halt gerne verschiedene Berichte zum gleichen Thema an und in dem Tagesschau-Podcast wurde neben dem Börsencrash auch gesagt,

[00:48:59] dass Bitcoin gefallen ist, natürlich, was wieder negativ besetzt, aber Bitcoin wurde erwähnt und das ist schon an sich, ja, das ist eine gute Richtung. Krass, das ist schon spannend, dass es in die Richtung geht, also das ist ja schon mal, nicht, dass es jeder mitbekommt oder nicht jeder hört, aber es ist ja schon mal ein ordentlicher Stempel in die Richtung, dass man das überhaupt mit erwähnt, man könnte ja auch andere Dinge erwähnen, aber Bitcoin, dass man das in dem Zusammenhang, schon dann darüber spricht, ist ja schon mal echt Wahnsinn. Wenn man jetzt ein bisschen in die Zukunft nochmal schaut, finde ich es auch ganz interessant, dass man ja Bitcoin häufiger als,

[00:49:29] ja immer noch als Risk-On, also ein risikoreiches Anlageklasse sieht, was es wieder gezeigt hat, weil eben es gefallen, es ist nicht so, dass plötzlich das ganze Geld da in Bitcoin reingegangen ist, aber ich bin echt gespannt, gerade jetzt, weil man ja sieht, dass wahrscheinlich so eine Nachfrage nach diesen sicheren Anlageklassen vorhanden ist, gerade wenn dann die Wirtschaft ein bisschen ins Schwanken gerät, wenn dann die Staaten untereinander nicht mehr ganz so klarkommen vielleicht, dass man vielleicht auch nicht mehr den USA,

[00:49:58] dem US-Dollar so vertrauen möchte, weil man sagt, da bin ich dann abhängig von denen und genauso wenig würde ich ja auch sagen, wenn jetzt die Chinesen mit ihrem, mit ihrer Staatswährung dann eben größer werden, würde ich, hätte ich ja genau das gleiche Problem, wenn ich da sage, ich gehe jetzt bei denen rein, wäre ich auch wieder abhängig von ihnen. Das heißt, Gold ist das eine und da sieht man ja, dass Gold immer noch da ist, also die Nachfrage ist ja vorhanden, aber ob dann Bitcoin nicht irgendwann doch so einen kleinen Platz in diese Richtung eingehen könnte. Natürlich sehr, sehr langsam und auch das wird, wie gesagt,

[00:50:26] keine Zeit vorhersagen, wann das passieren könnte, aber das ist so Schritt für Schritt ganz langsam vielleicht doch in diese Richtung gehen könnte, weil man merkt, Bitcoin ist etwas, was die Eigenschaften hergibt, unabhängig vom Preis jetzt mal, aber die Eigenschaften Bitcoin sind so spannend und interessant, dass man da vielleicht auch als Staat, aber auch als Unternehmen, aber natürlich auch als Privatperson, für die es natürlich am einfachsten, da reingehen könnte und sagt, für mich ist jetzt Bitcoin nicht mehr nur so ein Spekulationsobjekt, sondern für mich ist Bitcoin jetzt etwas gleichzusetzender

[00:50:56] mit einer Staatsanleihe oder sogar Gold und wenn das in die Richtung geht, das wäre natürlich schon ein wahnsinns Schritt, weil das wäre dann schon ein Label, ein Stempel für Bitcoin, das wäre gigantisch auf jeden Fall. Ja, ich denke, man muss im Ganzen einfach noch ein bisschen Zeit geben, überlegt mal, wie es wohl 20 Jahre in der Zukunft aussieht, da sitzen dann Menschen in Politik, Menschen in Unternehmen, die eine Welt ohne Bitcoin gar nicht mehr kennen, also haben schon ein gewisses Alter und obwohl sie dieses Alter haben, ist Bitcoin einfach

[00:51:25] ihr ganzes Leben dabei gewesen und schon allein aufgrund dieser Tatsache hat man einen ganz anderen Bezug dazu. Für uns ist Bitcoin jetzt nicht mehr sonderlich spektakulär. An sich, wenn man es runterbricht, muss man auch sagen, Bitcoin ist eine stinklangweilige Spartechnologie. Wenn du in eine andere Generation schaust, ist es wahnsinnig krass immer noch und super risikobehaftet und wenn du ein paar Jahre nach unten gehst, dann ist Bitcoin schon wieder so, ja, also nicht mal mehr der Rede wert.

[00:51:55] Für uns nicht mehr spektakulär, für andere schon wieder zu langweilig, weil es ja noch XY, XY-Währung gibt. Also ja, in 20 Jahren glaube ich, sind wir gespannt. Es ist auch echt schwierig, glaube ich, das einzuordnen, wenn man halt selbst in diesem, ich nenne es mal Blase, sich bewegt, dass man halt auch, gerade wenn man auf Twitter und so unterwegs ist und auch im Podcast unterwegs ist, dass man ja Bitcoin einfach so sieht, dieses klassische Dezentral, es ist machtneutral etc. Aber ich glaube,

[00:52:24] für den Großteil der Menschen ist Bitcoin immer noch halt dieses Ding, ich kaufe mal ein bisschen was davon, weil der Preis nach oben geht. Also wenn du so weit bist, dass du den Gedanken schon hast, dass Bitcoin theoretisch einen sicheren, Anteil deines Portfolios ausmachen könnte, neben ETFs und Co. und Staatsanleihen, ich glaube, dann bist du schon im oberen Prozentbereich weltweit, die so denken, weil für die meisten Menschen ist es natürlich immer noch Wahnsinn, wenn du jetzt sagst, ja Bitcoin ist etwas Sicheres, das ist etwas zum Sparen, für die meisten ist immer noch so dieses, guck mal,

[00:52:54] das ist um 20% gefallen, das geht hoch und runter und das ist irgendwie problematisch. Deswegen, man muss glaube ich ein bisschen auch mal einen Schritt zurückgehen und sagen, wo man eigentlich wirklich steht. Wenn man sich mit Bitcoin beschäftigt, ist man eben auch in einer anderen Welt als jetzt ein Großteil der Menschen, die sich jetzt eben auch tagtäglich gar nicht mit Geld beschäftigen. Also die sich nicht mehr mit Gold oder ETFs beschäftigen, für die ist Bitcoin so weit weg. Da ist das, was wir heute erzählt haben, worüber wir gesprochen haben, einfach, eigentlich ist es wie so eine Zauberwelt, die irgendwo ganz weit weg ist.

[00:53:23] Das ist wirklich eine Zauberwelt. Und für die Leute, die sich jetzt sagen, ja gut, sei alles schön und gut, aber Fakt ist, der Preis ist gefallen und Fakt ist, es hängt irgendwie in einem zeitlichen Zusammenhang oder es gibt einen zeitlichen Zusammenhang mit den Zöllen. Da muss man halt auch sehen, vor drei, vier Jahren, ich kann es gar nicht mehr genau verorten, hat man sich tierisch darüber geärgert und davor gefreut, als Elon Musk zum Beispiel gesagt hat, okay, Tesla nimmt jetzt, nimmt jetzt Bitcoin. Da hat man sich weniger gefreut, weil der Preis gefallen ist, als er gesagt hat, okay,

[00:53:52] Tesla nimmt jetzt nicht mehr Bitcoin, sondern erst wieder, wenn das Netzwerk ausreichend grün ist. Klammer auf, ist mittlerweile eigentlich weit oder über dem Wert, den er genannt hat, aber hat sich noch nichts getan, Klammer zu. Und jetzt sehen wir es halt in der Ebene höher. Jetzt ist es kein Unternehmer mehr, jetzt ist es halt zugegebenermaßen der Präsident von dem mächtigsten Land der Welt und was soll danach noch kommen? Also wir hatten es gestern, liebe Grüße an der Stelle in unserer Patreon Community, haben wir auch ein bisschen

[00:54:22] darüber diskutiert und dann hat einer unserer Patrons zu Recht gesagt, na gut, es gibt halt noch Strategy, da könnte noch was kommen. Hat er einen Punkt, finde ich, hat er recht. Und dann ist es so, dass es ja immer noch diesen, ja, dieses Tether-Gespinst gibt. Da haben wir auch schon mal eine Folge zu gemacht, auch da ist noch was. Aber das war es ja dann im Endeffekt. Zumindest nichts, was wir jetzt vorhersehen könnten. Also wir sind von Unternehmens auf Landesebene, was Pump and Dump anbelangt. Und es gibt natürlich noch so ein paar Risiken,

[00:54:51] die mitschwingen könnten, die schlagen werden könnten. Aber dann, dann weiß ich nicht, vielleicht, vielleicht ist es in drei Jahren so, dass wir sagen, ja, wie kann mir das nicht kommen sehen. Das kann natürlich sein. Aber schlussendlich bleibt es dabei, Bitcoin muss dadurch. Und wenn Bitcoin es nicht dadurch schafft, dann ist Bitcoin nicht das, wofür wir Bitcoin halten. Und ich bleibe aber dabei, ich für mich bin mir sicher, dass Bitcoin dadurch kommt. Relativ. Oder vollkommen unbeschadet. Klar. Und ich denke auch,

[00:55:21] dass man das wahrscheinlich niemals ausschließen kann. Man sieht ja, wenn du Gold nimmst und ETFs nimmst, die ja so als das Pendant nebendran stehen, viel, viel größer sind. Selbst die spüren diese Auswirkungen von dieser Aussage, Trumps auf eine Entscheidung ja wieder. Das heißt, man kann jetzt gar nicht mehr so drauf zeigen, guck mal, Bitcoin bricht da direkt unter ein, weil jetzt etwas passiert. Sondern man kann sagen, nee, nicht nur Bitcoin, alles außer Gold derzeit geht nach unten, weil eben diese Angst in der Wirtschaft da ist, die Angst auf dem Markt da ist. Und da ist Bitcoin nicht anders.

[00:55:51] Und deswegen, vielleicht nochmal rauszuheben, ist es ja auch so toll und so interessant, dass Bitcoin eben jetzt nicht zusammengebrochen ist und plötzlich um 50% verloren hat. bis jetzt, Stand jetzt, aber einfach nur eigentlich mitgezogen ist. Und deswegen, es ist eine ultra spannende Zeit und ich kann das auch völlig verstehen, wenn man da sich gerne mit auseinandersetzt. Aber wie gesagt, ich würde es mit Vorsicht machen und nicht alles lesen, nicht alles glauben, was da so draußen passiert, weil am Ende keiner weiß es. Keiner kann irgendwas vorhersagen, weil wenn sie es wüssten, dann wären sie nicht da, müssen sie es nicht machen, weil dann können sie einfach

[00:56:20] auch traden und gut ist. Das ist ja der Vorteil. Genau, einfach alles mit ein bisschen Abstand betrachten und in Ruhe durchschnaufen, bevor man zu irgendwelchen Ad-Hoc-Handlungen dann neigt oder irgendwelche Handlungen ausführt, die man dann ein paar Tage später bereut. Aber ich denke, unsere Position wurde soweit klar, weil die Folge ja sehr aktuell ist. Vielleicht noch zum Abschluss der Folge, du hast es gesagt, wir haben den 11. April, gerade 15.53 Uhr

[00:56:46] und der Preis ist bei 3.396 Dollar gestiegen und ist jetzt bei 82.948 Dollar und 80 Cent. Mal schauen, mal schauen, wie der Preis nächste Woche ist. Aber der Preis ist, wie gesagt, relativ unbedeutend. Gehört dazu, genau. Dann würde ich sagen, ihr könnt uns ja gerne mal Feedback geben, ob euch auch so eine aktuellere Folge gefallen hat. Vielleicht können wir das ja auch zukünftig häufiger einbauen. Das ist natürlich auch interessant. Wir sind ja auch offen dafür, weil es uns, glaube ich, auch ganz Spaß macht, mal darüber zu reden. Und ansonsten für alle,

[00:57:15] die natürlich noch keine weiteren Podcast-Folgen, auch Videos, wir haben ja noch Tutorials und allem, und dann auf unserem YouTube-Kanal haben, die nicht verpassen möchten, gerne abonnieren und gebt gerne mal einen Kommentar dazu, wie das euch jetzt gefallen hat. Und für natürlich auch alle, die uns im Audio-Format zuhören, können uns natürlich auch gerne da eine Bewertung geben auf Apple Podcast oder Spotify. Da freuen wir uns auch riesig darüber. Und ansonsten sind wir natürlich immer erreichbar für Kritiken, Anregungen, Fragen per Mail. Das findet ihr alles unten in der Videobeschreibung beziehungsweise in der Episodenbeschreibung.

[00:57:43] Und dann hören und sehen wir uns nächste Woche wieder zum neuen Thema. Diesmal geht es dann, ich glaube, nächstes Mal geht es dann weniger um den Preis wieder. So ist es dann. Bis nächste Woche. Bis dann. Ciao. Ciao. Außerdem geht natürlich auch diese Woche wieder ein großes Dankeschön an unsere Patreons. Nico, Markus, Bernd, Stefan, I84 und Royal Target, vielen Dank für eure Satoshi-Mitgliedschaft.

[00:58:09] BTC Benni, MM42, Hubsi, Enrico, Marius, Gregor, Steinpilzchen, KFIB und DarkoFFM, vielen lieben Dank für eure Stammgast-Mitgliedschaft. Herr Mann, auch dir vielen Dank für deine selbst festgelegte Unterstützung mittels Patreon. Vielen Dank für's Zuschauen. Vielen Dank. Vielen Dank. Vielen Dank. Untertitelung des ZDF, 2020