Episode 252 - Bitcoin & Volatilität: Gefahr oder Chance?
Bitcoin verstehen09. März 202500:57:58

Episode 252 - Bitcoin & Volatilität: Gefahr oder Chance?

In dieser Folge beleuchten wir die Volatilität Bitcoins und ihre Rolle als natürlicher Mechanismus der Preisfindung. Ebenso diskutieren wir, warum Volatilität nicht automatisch einen schlechten Wertspeicher bedeutet. Außerdem gehen wir auf die Ursachen von Bitcoins Kursschwankungen ein und fragen, ob Bitcoin ohne Volatilität überhaupt existieren könnte.

 

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📋 TIMESTAMPS

(00:00:00) Einleitung

(00:04:06) Über Ursachen und Kategorisierung von Volatilität

(00:20:39) Weshalb ist Bitcoin hochvolatil?

(00:31:54) Wird die Volatilität zukünftig abnehmen?

(00:39:59) Wie wichtig ist die Volatilität für Bitcoin?

(00:48:40) Was hilft dabei, mit der Volatilität umzugehen?

[00:00:04] Hallo Jonas! Hallo Manuel! Nachdem wir letzte Woche über Mining gesprochen haben und darüber, ob und wo bei Mining gegebenenfalls zensiert werden könnte oder nicht, möchten wir in dieser Folge über ein etwas aktuelleres Thema sprechen. Wir halten die Folgen ja immer relativ zeitlos, aber gerade ist es nun mal so, dass der Preis ziemlich offen abgeht. Und diesen Umstand haben wir zum Anlass genommen oder möchten wir zum Anlass nehmen, um einmal über das Thema Volatilität zu sprechen.

[00:00:31] Das heißt über ja letztlich diese Schwankung des Bitcoin Preises. Wir gehen im weiteren Verlauf natürlich noch darauf ein, was es damit auf sich hat. Es ist gut, es ist schlecht, es ist ja immer negativ besetzt, aber wie zu Beginn jeder Folge Jonas einmal die Bitte an dich, nachdem wir noch kurz den Hinweis geben, dass wir auch für diese Folge einen Artikel von Parker Lewis als Basis genommen haben, aber wieder unsere eigenen Gedanken selbstverständlich einfließen lassen. Was ist Volatilität? Wie kann man das definieren?

[00:01:00] Genau, da gibt es eigentlich auch relativ unterschiedliche Definitionen. Ich habe jetzt mal zwei rausgesucht. Ich habe eine rausgesucht von der Börse Stuttgart, aber es gibt natürlich auch vom Gabler Wirtschaftslexikon wieder, aber die überschneiden sich natürlich. Und das Wort Volatilität kommt auch vom lateinischen Wort. Wir haben hier mal ein bisschen recherchiert. Volatilis heißt fliegend, flüchtig oder auch unbeständig. Daher kennen wir dann diese Preisschwankung, dass etwas eben nicht stabil ist.

[00:01:23] Und die Definition der Börse Stuttgart ist einfach jetzt Volatilität misst die Intensität der Schwankung eines Wertpapierpreises oder eines Index um den eigenen Mittelwert. Je höher die Volatilität, desto höher ist die Abweichung zum Beispiel des Aktienkurses von seinem Mittelwert. Bezieht sich also auf die Schwankung, die Preisschwankung einer Aktie, eines Fonds, eines Rohstoffs, einer Währung oder aber auch Bitcoin über einen gewissen Zeitraum.

[00:01:48] Und man kann eben sagen, man nimmt dabei über einen gewissen Zeitraum beispielsweise, ich glaube am häufigsten wird 30 Tage genommen, die Preisentwicklung. Bleiben wir erstmal bei Bitcoin. Da nimmt man die Preisentwicklung, schaut sich die einzelnen Preise an und errechnet dadurch dann den Mittelwert. Also welchen mittleren Wert hat denn in dem Moment der Bitcoinpreis in den letzten 30 Tagen hingelegt? Und dann schaut man sich an, wie sieht denn der Preis pro Tag eben von diesem Mittelwert abgewichen ist. Also nach oben gegangen, nach unten gegangen. Und daraus kann man dann wiederum durch eine Formel, die wir glaube ich jetzt hier nicht ganz genau angucken wollen,

[00:02:18] weil sonst gehen wir nachher wieder in die Mathematik rein, kann man eben eine Volatilität bemessen, die man wiederum in Prozent ausdrückt. Und meistens geht man davon aus, wenn man so ein bisschen die Mainstream-Ökonomie anschaut, dass man sagt, umso höher diese Volatilität ist, umso risikoreicher ist dieser Aktienindex zum Beispiel oder dieses Wertpapier oder bei einem Bitcoin. Da kommen wir nachher noch dazu, wie hoch denn die Spankungen und wie stark denn die Spankungen bei Bitcoin sind. Und so kann man das eben darstellen.

[00:02:44] Das heißt, man sieht dann meistens über zum Beispiel über 30 Tage gerechnet, steht dann dran 5%, 1%, 10%. Und so kann man ein bisschen dann einschätzen, wie hoch, ganz einfach gesagt, oder wie stark die Schwankungen in diesem Zeitraum waren vom Mittelwert abgehend. Und ich glaube, so kann man erstmal in der Theorie ganz gut erklären, wie denn Volatilität überhaupt entsteht. Wir können da noch einiges verlinken, weil da gibt es einige Paper und einige Arbeiten, die das mal genau angeschaut haben.

[00:03:11] Es gibt auch interessante Videos, habe ich gesehen, wo man auch mal dargestellt ist, wie man das Ganze auch errechnen kann dann in der Praxis. Und ich glaube aber, das würde heute ein bisschen zu weit führen, wenn wir das auch hier in der Podcast-Folge auch noch auf der Tonspur erzählen würden. Ich denke auch, es würde etwas zu weit führen. Ich habe da nur eine kleine Ergänzung zu machen. Teilweise wird die Volatilität berechnet letztlich aus dem Preis und teilweise aus der Rendite.

[00:03:34] Aber wahrscheinlich ist es so, dass die Rendite letztlich sich auch zusammensetzt aus dem Preis zum Zeitpunkt X und Preis zum Zeitpunkt Y, sodass unterm Strich dann vermutlich wieder das Gleiche gemeint ist. Aber für diese Folge ist es, denke ich, auch ausreichend, dass man Volatilität definiert als diese Schwankungsbreite, wie du gesagt hast, um den Mittelwert. Und wenn die Preise extremer schwanken, wenn die Rendite extremer schwankt, hat man eben eine hohe Volatilität, sprich eine hohe Abweichung vom Mittelwert.

[00:04:00] Und wenn die Preise weniger stark schwanken, dann dementsprechend eine niedrigere Volatilität. Du hast es ja gesagt, es ist häufig so, dass Volatilität gleichgesetzt wird mit Risiko. Wir haben schon mal eine gesonderte Folge dazu gemacht, was es denn eigentlich so für Risiken gibt. Bei Bitcoin, wir haben das auch gegenübergestellt mit Immobilien, wenn ich mich richtig erinnere, dass dort auch gewisse Risiken vorherrschen, weil Immobilien ja dieses vermeintlich risikoarme Asset sind.

[00:04:27] Bei Risiken, die man nehmen kann oder nicht nehmen möchte, gegebenenfalls schwingt ja auch immer mit, dass es Risiko gegebenenfalls zu vermeiden gilt. Und wenn wir jetzt mal nur auf die Volatilität schauen, was würdest du da sagen, macht es Sinn für dich in Kategorien wie gut, schlecht, risikoreich, risikoarm zu denken? Oder ist Volatilität vielmehr letztlich einfach eine Tatsache, die bei Bitcoin beispielsweise gegeben ist? Und diese Tatsache ist halt vorhanden.

[00:04:56] Und die Bewertung letztlich ist eine nachgelagerte Interpretation dieser Preisschwankungen. Aber die Volatilität an sich ist letztlich losgelöst davon zu betrachten. Genau, ich glaube, ich würde da anfangen in die Richtung zu schauen, wie diese Volatilität überhaupt entsteht. Ich glaube, das ist auch ganz interessant erstmal zu gucken, weil schlussendlich ergibt sich ja so ein Preis immer durch Angebot und Nachfrage. Und hier gibt es den ganz einfachen Satz ja immer, wenn mehr Menschen eben zum Beispiel eine Aktie oder Bitcoin kaufen, als verkaufen auf dem Markt, dann wird der Preis auch ansteigen.

[00:05:26] Und genauso rund andersrum, wenn eben mehr Menschen Bitcoin verkaufen, dann wird der Preis auch fallen wiederum. Und so könnte man das ganz auf die einfachste Ebene bringen. Und gerade jetzt kann man natürlich schauen, dieses Angebot und die Nachfrage sind ja nicht stabil. Also das heißt, man könnte jetzt nehmen, das Angebot könnte man ja verändern. Jetzt gerade bei Bitcoin, da kommen wir nachher dazu natürlich nicht. Bitcoin ist stabil auf 21 Millionen begrenzt oder eben jetzt auf die 19,6 oder 19,83 Millionen sind es, glaube ich, derzeit zum aktuellen Stand, die es gibt. Da könnte man eben nicht viel machen.

[00:05:56] Aber wenn man jetzt zum Beispiel Gold nimmt oder man nimmt auch sowas wie, nehmen wir mal sowas wie Eier oder Lebensmittel, da kann ich natürlich das Angebot auch erhöhen, wenn ich merke, die Nachfrage steigt wieder an. Das würde wiederum auch den Preis ja verändern und dadurch ergibt sich auch wieder eine Preisschwankung. Und genauso bei der Nachfrage gibt es ja auch immer Unterschiede. Es gibt Phasen, da wird eben Dinge nachgefragt, weil Menschen das gerne haben möchten.

[00:06:16] Es gibt Phasen, da würden Dinge immer weniger nachgefragt, weil sie zum Beispiel, naja, Angst vor der Zukunft haben, weil sie das Gefühl haben, diese Aktie oder das Unternehmen, was dahinter steckt, möchten sie nicht kaufen, weil es zum Beispiel schlechte Zukunftsvorhersagen gibt. Also heißt, da gibt es immer diese Unterschiede, wie denn diese Volatilität entstehen kann. Und jetzt zu deiner Frage wegen dem Gut oder Schlecht.

[00:06:36] Schlussendlich sagt ja diese Definition nur aus, dass es eine Art Kennzahl ist, wie denn dieser Preis um diesen Mittelwert schwankt, wie der sich bewegt. Das Erste dabei ist ja auch, wohin geht dieser Mittelwert? Also geht dieser Mittelwert immer nach oben? Geht er nach unten? Läuft er einfach nur seitlich? Das ist natürlich das Erste. Zweitens ist, glaube ich, ganz wichtig zu sagen, welchen Zeitraum schaue ich denn an?

[00:07:02] Wenn ich jetzt zum Beispiel sage, ich möchte jetzt etwas kaufen oder ich kaufe jetzt eine Aktie und möchte in 30 Tagen wieder verkaufen, wenn natürlich in dieser Zeit die Preisschwankungen sehr hoch sind, ist natürlich mein Risiko auch höher, dass ich zum Beispiel nach 30 Tagen genau eine Phase erwische oder einen Zeitraum erwische, wo der Preis eben unten ist. Wenn ich natürlich das Ganze länger ziehe und nicht zum Beispiel, wir kennen das vielleicht von ETFs. Das sagt man ja auch immer, man sollte relativ langfristig schauen, weil man davon ausgeht, langfristig wird der Preis ansteigen.

[00:07:29] Dann ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, wenn ich eben nicht nur 30 Tage anschaue, sondern ein Jahr, fünf Jahre, zehn Jahre oder sogar noch länger, ist ja die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine Phase erwische, bei dem ich dann verkaufe und der Preis unten ist, natürlich viel geringer. Das heißt, ich glaube, dass man dieses Thema mit, dass eben Volatilität einerseits schlecht oder gut ist, kann man wahrscheinlich gar nicht so einfach beantworten, sondern ist auch subjektiv. Je nachdem, was du halt machst, welchen Zeitraum du anschaust.

[00:07:56] Natürlich könntest du auch sagen, für jemanden, der gerne aktiv handelt, ist ja zum Beispiel auch eine Volatilität sehr gut, weil der will ja zum Beispiel relativ niedrig kaufen, wieder hoch verkaufen und genau umgekehrt genau das gleiche wieder. Der braucht ja eine relativ hohe Schwankung, sonst kann er ja gar nicht funktionieren. Und deswegen glaube ich auch, dass die Volatilität einfach nicht gut oder schlecht sein kann, sondern man muss damit umgehen können und man muss es für sich selbst, glaube ich, beantworten, ob das für dich zu deiner eigenen Strategie passt.

[00:08:23] Und ich glaube, das sehen wir nachher bei Bitcoin ja auch ein bisschen noch, wie man das angehen muss, weil es ist nicht mehr so einfach, das Ganze auszuhalten, glaube ich. Ich denke auch, dass es letztlich keine Kategorie von gut oder schlecht ist, sondern dass es darauf ankommt, wie man damit umgeht, dass man halt registriert, okay, dieser Teil, wenn man es jetzt aus Investment-Sicht betrachtet, dieser Teil meines Portfolios ist offensichtlich etwas schwankungsanfälliger als andere Teile.

[00:08:50] Aber diese Schwankung kann ja auch Chancen bieten, wie du gerade gesagt hast, für Trader natürlich super interessant. Aber auch, weil man einfach nur diesen Durchschnittskosteneffekt sich zunutze machen möchte, kann man ja auch, wenn man regelmäßig kauft im Endeffekt, dann mit einem Rabatt kaufen, wenn es gerade eben abwärts geht hinsichtlich der Preisbewegung. Da kommt es einfach darauf an, wie man welche Teile gewichtet. Und bezüglich des Umgangs haben wir später auch noch den Punkt im Endeffekt, was macht man denn mit Bitcoin?

[00:09:18] Also wie geht man denn mit Bitcoin und dieser Volatilität um? Und ansonsten glaube ich, dass der Gedanke daher kommt, dass es halt irgendwo ein bisschen kontraintuitiv ist, zu sagen, okay, ich habe was, das soll ein Wertspeicher sein, wie beispielsweise Bitcoin und ist volatil. Also ich glaube, dieses Zusammenfügen von Volatilität und guter Wertspeicher, das erschließt sich nicht ohne weiteres oder umgekehrt, würde sich ausschließen aus der Intuition heraus.

[00:09:48] Aber da teile ich deine Einschätzung letztlich, kommt es ja darauf an, wohin zeigt denn dieser Mittelwert? Und wenn der Mittelwert perspektivisch steigt, kann es trotz der Volatilität eben ein Gut geben, wie möglicherweise Bitcoin, das eben trotzdem geeignet ist, aufgrund seiner Eigenschaften Wert über Zeit zu transportieren und damit ein sehr guter Wertspeicher sein kann. Umgekehrt macht es intuitiv mehr Sinn zu sagen, ein Gut, was eben nicht volatil ist, was im Endeffekt relativ langweilig ist,

[00:10:17] was jetzt die Preisbewegung anbelangt, müsste ja intuitiv ein sehr guter Wertspeicher sein. Aber wenn wir uns da mal als verhältnismäßig schwach schwankendes Gut den Dollar oder den Euro anschauen, stellen wir eben fest, naja, im Laufe der Zeit verliert eben dieses Gut, dieses Essen, dieses Geld kontinuierlich an Kaufkraft, ohne dass wir die Volatilität extrem wahrnehmen. Das ist halt die Frage, was ist besser? Und auch hier kommt es im Endeffekt dann darauf an, wie stelle ich mich darauf ein,

[00:10:47] wie gehe ich damit um? Aber zu sagen, Volatilität ist per se schlecht und sollte vermieden werden, weil es ja ein hohes Risiko darstellt, würde ich auch nicht mitgeben. Ja, ich glaube auch vor allem, dass es vielleicht daher kommt, dass viele Menschen dieses kurzfristige Thema auch noch mit reinnehmen wollen, dass sie halt das auch vielleicht nicht aushalten können, dass ich mal auf mein Portfolio schaue und plötzlich bist du dann halt mal 10% im Minus, 10% im Plus. Vielleicht kommt das auch mit daran, dass man eben doch irgendwie gerade beim Geld

[00:11:15] gerne mal dieses kurzfristige sieht und auch wenn man weiß, okay, langfristig zeigt der Trend nach oben, wie du gerade gesagt hast, der Mittelwert zeigt nach oben. In dem Moment jetzt gerade bin ich im Minus. Das kennen wir bei Bitcoin ja bei vielen, wenn dann die Nachricht bekommst, oh Gott, mein Bitcoin ist gerade wieder 20% im Minus und du sagst, ja, aber schau doch mal hin, wo du gerade herkommst und wo du jetzt insgesamt stehst mit dem ganzen Thema, wo du jetzt gerade Bitcoin gekauft hast. Vielleicht kommt es daher noch, dass wir vielleicht emotional damit nicht klarkommen können, dass wir unterscheiden müssen zwischen dem aktuellen Stand

[00:11:45] und dahin, wo es gehen könnte und dass wir das Aktuelle wahrscheinlich immer so mehr als Panik, als Angst sehen und gar nicht dann diese ruhige Kugel schieben können und sagen, okay, das ist jetzt der aktuelle Zustand, aber langfristig geht es ja in eine andere Richtung. Vielleicht ist es auch daran. Und wie du ja gesagt hast, wenn ich jetzt wirklich jemandem die Entscheidung geben könnte und sagen, willst du etwas haben, was jetzt in der kurzfristigen Zeit eben nicht so volatil ist, nicht so schwankt, aber langfristig nach unten geht oder etwas zu haben, was halt kurzfristig sehr stark schwankt,

[00:12:14] aber langfristig nach oben geht. Ich glaube, jeder würde irgendwann sagen, ja klar, aber langfristig nehme ich doch auf jeden Fall das, was nach oben geht. Aber den Punkt haben wir ja schon, wie du gerade angesprochen hast. Wenn wir jetzt Gold, nicht Gold, also Gold ist die eine Seite, das kann man mit Bitcoin vergleichen fast schon, aber zum Beispiel Euro und Dollar sind jetzt genau die Sachen, die du angesprochen hast. Kurzfristig sehr stabil, aber langfristig geht es nach unten und die Frage ist, will ich eigentlich das als Wertspeicher haben und das ist natürlich spannend, warum man das dann trotzdem macht, obwohl die Daten ja da sind. Man sieht es ja, beim Dollar und beim Euro

[00:12:44] ist es ja nicht nur von gestern, sondern es sind die letzten Jahrzehnte und wir haben ja auch bei uns im Podcast so häufig angesprochen, dass ja die Zentralbank eben diese 2% in Europa, also dieses Annähern 2% als Preisstabilitätsziel haben. Das bedeutet ja schon genau diese Richtung, 2% Kaufkraftverlust langfristig und gleichzeitig wollen sie diese Stabilität haben, dann hast du ja genau diesen Punkt, den wir gerade angesprochen haben und dann muss jeder halt selber entscheiden, ob das für dich gut ist oder ob das ein Wertspeicher ist und ich persönlich würde sagen, dadurch ist der Euro zum Beispiel

[00:13:13] für mich kein Wertspeicher mehr, weil wenn etwas langfristig an Wert verliert, kann es für mich kein Wertspeicher mehr sein. Ja, da sind wir ja wieder bei der Frage, ob und was ein Geld ist oder ein Geld sein kann und wenn wir dann halt wieder bei Tauschmittel, Wertspeicher, Recheneinheit sind, stellen wir eben fest, diese 3 Eigenschaften sind nie zu 100% vorhanden und meistens ist es so, dass man irgendwo Abspräche machen muss und bei dem Euro- beziehungsweise Dollar-Beispiel ist es so, naja, die Wertspeicherfunktion war wahrscheinlich schon mal besser,

[00:13:42] um das möglichst positiv zu formulieren. Nichtsdestotrotz, es ist halt so ein schleichender Prozess und man nimmt die nicht wahr. Was ich aber, um wieder auf die Volatilität zurückzukommen, ganz interessant finde, ist, dass die Leute natürlich nur stören, wenn es gerade mal in kurzer Zeit bergab geht. Wenn Menschen investieren und noch von investieren und nicht von sparen sprechen bei Bitcoin, dann ist es meistens so, wenn die Volatilität dann mal in die richtige Richtung geht, sprich an einem Tag

[00:14:12] mal 8, 9, 10% plus, da sagt dann niemand, oh je, Risiko, das wollte ich eigentlich nicht nehmen. Da klatschen sich alle im Endeffekt, klatschen alle in die Hände oder klopfen sich auf die Schultern und sagen, hey, was bin ich für ein super Investor, ich habe den Braten gerochen. Aber es ist nicht verwerflich, die Leute ticken nun mal so. Der Oliver Spitzer hat ja in der letzten Folge auch gemeint, manche gucken einfach auch nur in ihr Depot letztlich, um zu sehen, dass sich irgendwas tut, einfach irgendwie so

[00:14:41] aus dem Drang heraus, was zu tun. Und ich glaube, da kann man den Leuten keinen Vorwurf machen. Und wir sind vermutlich wieder bei der Frage nach Information und Informationsasymmetrie. Anders kann ich es mir ehrlich gesagt nicht erklären, warum Menschen so handeln, wie sie nun mal handeln. Außer man lässt auch hier wieder einfließen, naja, selbst bei allem wissen wir, was man haben kann. So richtig rational ist halt die Masse dann irgendwo doch nicht.

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[00:16:09] Bitcoin übergeht langsam, könntest du ja auch die Eigenschaften anschauen und sagen, hey, das ist jetzt Eigenschaft 1, 2, 3, Begrenztheit, Unsensierbarkeit etc., globales Transaktionsmittel, auf der anderen Seite spielt ja trotzdem Emotionen mit rein, weil ich habe es jetzt wieder gemerkt in den letzten Wochen, wenn ich immer wieder mit Personen im privaten Bereich gesprochen habe und die dann gefallen haben wegen Bitcoin, es kam zu 99% kam immer wieder, ah, das sind wieder gefallen gerade oder sind wieder gestiegen. Also daran habe ich ja schon gemerkt, da war nie der Punkt

[00:16:39] dabei mit, ah, Bitcoin ist doch das begrenzte Gut, Bitcoin ist doch jetzt etwas, was ich global nutzen kann, Bitcoin ist etwas, was Staaten vielleicht als Reserve aufnehmen, sondern es ging immer um den Preis und vielleicht da ist es genau das, was du gerade angesprochen hast, dass man zwar natürliches Wissen haben kann, erstens ist das glaube ich sehr, sehr schlecht verteilt derzeit noch, also ich glaube, das Wissen, so wie wir es, also ich will jetzt nicht sagen, dass wir Bitcoin verstanden haben, aber so wie wir Bitcoin sehen, das ist ein ganz, ganz kleiner Prozentsatz in Deutschland vor allem oder auch weltweit

[00:17:09] und auf der anderen Seite natürlich auch noch, die meistens sind trotzdem dabei und die spekulieren halt einfach, die sehen Bitcoin, das steigt den Preis an und deswegen kaufe ich es dann und dann ergibt sich halt gewisse Punkte, wo wir glaube ich jetzt drauf da kommen, warum auch die Volatilität bei Bitcoin daherkommt, wo man halt einfach dann nachher sagen muss, es liegt einfach am Wissen und Emotionen und Emotionen können wir glaube ich nicht rausnehmen, das bleibt immer da und deswegen haben wir ja schon so viele Folgen auch mit Oliver Spitzer gemacht, zum Beispiel mit Emotionsforscher, dass bei Geld halt so viel Emotion mit drin spielt

[00:17:38] und gerade bei Bitcoin und er hat ja auch gesagt und das ist mir immer im Kopf geblieben, dass Bitcoin für die meisten immer noch so dieser Mythos ist, dieses Bitcoin steigt stark an, da ist niemand da, den man kennt, der das erstellt hat, Bitcoin, damit könnte ich nachts reich werden, dieser Gedanke ist für viele immer noch da und ich glaube dann, da schalten viele rational einfach ab und gehen einfach dieses emotional rein und sagen, ich möchte jetzt Bitcoin kaufen, damit ich reich werde und ich glaube, das ist gar nicht so einfach, dann damit umzugehen. ist definitiv nicht einfach, ich glaube auch, dass man es nicht abstellen kann,

[00:18:08] weil wir sind halt nun mal emotionale Wesen, ich glaube aber, dass viele ihre eigene Risikotragfähigkeit irgendwo überschätzen und in dem Fall setze ich Risikotragfähigkeit mit Volatilität Tragfähigkeit gleich, weil sie eben für sich möglicherweise zu dem Ergebnis kommen, wenn wir ein Spektrum haben von 0 bis 10, ich bin eine solide 8, ich kriege das hin, wenn der Preis fällt, ich stehe da drüber, ich weiß, es geht aufwärts. In der Theorie mag das sein,

[00:18:38] aber möglicherweise ist es dann halt so, dass sie in der Realität, wenn sie dann feststellen, hoppla, jetzt habe ich als Beispiel mal 1000 Euro investiert und aus den 1000 Euro wurden jetzt über Nacht mehr oder weniger nur 750, weil wir halt einen heftigen Kursrücksetze haben, dann kann das sein, dass ich mir im Vorfeld gesagt habe, ich bin definitiv eine 8, ich bin risikotragfähig, ich kriege das hin, aber das dann tatsächlich mal zu durchleben, ist halt nochmal eine ganz andere Hausnummer und ich glaube, es liegt auch daran, dass man sich dann falsch eins einschätzt,

[00:19:08] was diese Risikotragfähigkeit anbelangt, weil das emotionale Erleben eines Verlustes, je nachdem, wie viel das jetzt ist, gemessen am Gesamtvermögen, ist halt schon, ist schon eine Hausnummer, niemand verliert gern Geld, auch wenn es Buchverluste sind, also sprich, auch Verluste, die noch nicht realisiert sind, muss man lernen, damit umzugehen und vermutlich ist es so, dass sich die meisten Leute eben erstmal überschätzen, bis sie einmal so einen Zyklus durchlaufen haben, wie es ja bisher bei Bitcoin

[00:19:37] der Fall war, dass wir eben steigende Phasen haben, gefolgt von Phasen, wo der Preis eben fällt und wenn man das dann mal durchlebt hat, uns geschafft hat, in dieser fallenden Phase sich trotzdem intensiver mit Bitcoin auseinanderzusetzen und eben aufgrund der Eigenschaften dann überzeugt von dem Ganzen ist, wenn man dann bleibt und der Preis dann wieder steigt und er dann wieder fällt, ich glaube dann, dann ist es relativ entspannt, aber man unterschätzt halt, wie lange das dauert

[00:20:07] und wie schwierig das ist, diesen emotionalen Abstand eben hinzukriegen zum Preis und diese emotionale Nähe nächstes Mal aufzubauen zu den Eigenschaften, also dass man wirklich wegkommt, weil ja viele diesen finanziellen Zugang haben, wegkommt von diesem Aspekt hin zu, was bietet es denn eigentlich, was kann Bitcoin wirklich verändern, dass sich da die Priorität auch ein bisschen verschiebt und dann ist es relativ, relativ leicht auszuhalten.

[00:20:36] Hoffentlich für die meisten ist es lang. Wollen wir uns mal einfach mal kurz noch anschauen, warum denn Bitcoin eigentlich so volatil ist dann, wenn du gerade schon die Eigenschaften angesprochen hast, weil ich glaube für viele ist es immer noch so schwierig zu greifen, gerade wenn ich von außen drauf schaue, warum denn Bitcoin sich so stark bewegt und viele kennen ja wahrscheinlich trotzdem in die Richtung Aktien und da haben wir das zwar auch, viele kennen ETFs und irgendwelche anderen Dinge, aber da haben wir nicht so diese Preisschwankung, weil gerade im Bitcoin-Bereich kennen wir ja die Tagesschau berichtet, die Bild-Zeitung schreibt plötzlich, wir sind über 70.000,

[00:21:06] es hat sich 100.000 geknackt, Bitcoin ist um 30% gefallen, ich glaube da haben die meisten schon davon gehört und ich glaube das haben die meisten auch im Kopf und es ist glaube ich für mich sehr wichtig zu verstehen, woher denn diese Volatilität, diese Schwankungen überhaupt herkommen, weil dann ist es glaube ich einfacher zu einzuordnen, warum das eigentlich so ist und ich habe mal ein paar Punkte rausgeschrieben für mich, ein wichtiger Punkt ist, weil Bitcoin ist einfach immer noch verdammt jung. Wir haben jetzt 2009, 2010 das Ganze entstanden, also 2008, 2009 so rum, nicht mal 16 Jahre jetzt dann,

[00:21:36] das ist halt für eine Anlageklasse oder ein Geld, je nachdem wie man das Ganze jetzt definieren möchte, es ist eigentlich in der Kindheit, es ist noch gar nichts, es ist noch nichts passiert eigentlich und wir haben jetzt schon eine Marktkapitalisierung von über 2 Billionen Dollar einmal erreicht gehabt letztes Jahr dann oder dieses Jahr bei den 100.000 und das ist halt verrückt, das ist so klein alles noch und dann kommt eben dazu, dass die meisten Menschen eigentlich gar nicht wissen, was Bitcoin ist. Sie haben keine Ahnung, welche Eigenschaften Bitcoin hast,

[00:22:06] wie gerade eben angesprochen, die meisten sehen Bitcoin immer noch als Spekulationsobjekt, sie sehen einfach nur, ich möchte jetzt Bitcoin kaufen, nachher wieder teurer rein, wieder verkaufen, das heißt, sie können gar nicht abschätzen, wo es denn langfristig hingehen kann, weil sich die wenigsten Menschen, glaube ich, wirklich immer noch aktiv mit den Basiseigenschaften Bitcoins beschäftigen. Ich glaube, ich tippe jetzt einfach mal, wenn du die Leute fragen würdest, die Bitcoin gekauft haben, die fragen würdest, wie viel Bitcoin gibt es denn überhaupt im Umlauf? Ein großer Teil könnte nicht sagen, dass Bitcoin begrenzt ist, glaube ich einfach mal

[00:22:36] und das ist ja eigentlich so die Grundlage Bitcoins, warum das eigentlich so spannend ist und andererseits denken viele immer noch, dass Bitcoin gar kein Wertspeicher ist, da haben wir jetzt gerade schon ein bisschen gesprochen gehabt, sondern sehen es immer noch als risikoreiches Asset, als risikoreiche Anlageklasse an, also sie denken sehr kurzfristig und dadurch wird auch stetig gehandelt und deswegen gibt es wahrscheinlich auch jetzt die letzten Wochen passiert ist, dass es Menschen gibt, die auch bei 100.000 plötzlich Bitcoin verkaufen wieder, weil sie jetzt zum Beispiel 20% plus gemacht haben und dadurch entstehen natürlich diese Preisschwankungen und natürlich auch

[00:23:05] und das finde ich glaube ich einer der wichtigsten Punkte, Bitcoin ist einfach immer noch wahnsinnig klein. Wir haben jetzt eine Marktkapitalisierung von heute waren es circa 1,6 Billionen US-Dollar und das ist ja ungefähr so, Gold wiederum hat knappe 19 US-Dollar mit dem Anstieg der letzten Monate, das ist halt gar nichts verglichen. Ich finde immer das schönste Beispiel, Bitcoin ist das kleine Boot im Meer, wenn die Wellen kommen, wenn irgendwas passiert, dann schwankt natürlich das Boot und wenn du sowas hast wie jetzt Gold als großes Containerschiff, das macht dann halt

[00:23:35] nicht ganz so viel aus, wenn dann doch mal eine Meldung kommt, dass irgendwas passiert ist mit einer Börse und das ist der eine wichtige Punkt und für mich der letzte Punkt ist eben, das habe ich gerade eben schon im Nebensatz mal angesprochen gehabt, das Angebot bei Bitcoin ist einfach fix. Wir können das Angebot bei Bitcoin nicht verändern. Es sind derzeit 19,83 Millionen Bitcoin im Umlauf, es werden dann maximal 21 Millionen Bitcoin sein und das Angebot kann also nicht verändert werden. Das heißt, wir können in dieser Gleichung das Angebot einfach schon mal rausstreichen, weil das gleich bleibt und dann bedeutet es eben

[00:24:04] die Nachfrage, die kann natürlich schwanken, weil die Menschen jetzt wieder den Hype haben, sie möchten Bitcoin kaufen, sie sehen doch Bitcoin irgendwie als sinnvoll an oder sie sehen Bitcoin eben nicht als sinnvoll an und verkaufen es wiederum und dadurch ergeben diese Preisspankung und die Angebotseite kann halt eben nicht abgefedert werden, indem sie zum Beispiel erhöht wird oder verringert wird, um den Preis irgendwie dann zu puffern und eben zu sagen, okay, wir kriegen Stabilität hin und das ist halt einmalig, das haben wir bei anderen Dingen eben nicht. Da wird eben zum Beispiel mehr hergestellt, wenn wir zum Beispiel jetzt mal Gold nehmen oder Stahl,

[00:24:35] wenn eben mehr Stahl nachgefragt wird, wird das Angebot auch erhöht, man versucht mehr herzustellen und dadurch wird eben der Preis wieder stabilisiert. Und das sind für mich so Punkte, warum es eigentlich für mich eindeutig klar ist, warum Bitcoin eigentlich so volatil ist und vor allem, wie du gerade eben gesagt hast, diese Eigenschaft, also die Volatilität ist ja nicht Bitcoins Eigenschaft, sondern ergibt sich wiederum aus diesen einzelnen Punkten, die wir gerade jetzt aufgemacht haben, dass dann das eine Konsequenz daraus ist. Ja, ich denke auch, die Volatilität ergibt sich aus der subjektiven Interpretation

[00:25:04] der Marktteilnehmer betreffen die Eigenschaften Bitcoins und natürlich auch die Motivation der Teilnehmer, ihr Geld, also ihre Euro oder Dollars in Bitcoin zu investieren. Weil du gerade meintest, Bitcoin ist klein, Bitcoin ist auf jeden Fall klein, nur um das mal einzuordnen und ins Verhältnis zu setzen, wenn wir uns jetzt anschauen, wo steht denn Bitcoin beispielsweise im Vergleich zu Meta oder Alphabet oder Amazon, das ist so, dass Bitcoin gerade bei, es gibt eine Seite, die rankt, die wertvollsten Assets der Welt,

[00:25:34] wobei Immobilien beispielsweise nicht genannt sind, aber da ist Bitcoin eben über Meta, aber unter Saudi Aramco. Also es ist schon relativ groß, aber dafür, was es sein kann, dass es ja der ultimative Wertspeicher letztlich ist oder das Potenzial dazu hat, ist es wirklich verhältnismäßig klein. Und ich würde auch sagen, dass die Volatilität hauptsächlich aus der Kombination eben des Wissens der verschiedenen Marktteilnehmer resultiert, in Kombination mit der Tatsache,

[00:26:03] dass die Angebotseite eben begrenzt ist, weil wenn wir jetzt die Volatilität mal im Aufwärtstrend haben und Bitcoin steigt und steigt und steigt, auch wenn es jetzt ja diesen Rückseit zergab, ist es so, dass es doch in der Vergangenheit offensichtlich sich preistechnisch so bewegt hat, dass jetzt ja auch BlackRock und Co. auf den Zug aufgesprungen sind. Das heißt, es hat sich ein ganz neuer Kapitalpool letztlich geöffnet, der jetzt bereit ist, Geld zu investieren. Und mit diesem Geld kann Bitcoin natürlich wieder

[00:26:33] auf weitere Höhen getrieben werden, was wieder neue Marktteilnehmer anzieht und möglicherweise dann auch wieder dafür sorgt, dass die Leute dann halt die Dollarzeichen in den Augen haben, nicht richtig hinterfragen, was machen sie da eigentlich, sie haben halt diese FOMO, wollen einfach nur noch irgendwie rein, um eben noch Gewinne mitzunehmen und wenn sie dann feststellen, hoppla, jetzt geht es ja bergab, dann verkaufen sie wieder, dann gibt es eben nicht, wie du gerade genannt hast, diese Puffereinrichtung wie eine Zentralbank, die versucht,

[00:27:02] den Preis stabil zu halten, das ist halt einfach die nackte Angebot und Nachfrage, die da aufeinander trifft und wenn die Leute eben aus verschiedenen Gründen reingehen, dann ist das vollkommen nachvollziehbar. Ich glaube, Morgan Hausl war das bei Psychologie des Geldes, er meinte, niemand ist verrückt im Endeffekt bei Investitionsentscheidungen, Investitionsentscheidungen, man denkt immer nur von außen, das macht hier gar keinen Sinn, also warum sollen manche Leute Lotto spielen oder so, macht aus unserer Sicht keinen Sinn, aus Sicht des Lotto Spielenden

[00:27:33] möglicherweise schon und die Leute, die halt in Bitcoin investieren, haben komplett verschiedene Ansätze dafür. Manche sehen Bitcoin so wie wir als langfristigen Wertspeicher, wir denken nicht in Quartalen oder in Jahren, sondern eher in fünf Jahren, in zehn Jahresabständen, das ist was ganz anderes als jemand, der jetzt sieht, hoppla, gestern ging es um zehn Prozent hoch, ich möchte auf den Zug aufspringen, derjenige wird natürlich eher sagen, wenn es zwei Prozent abwärts geht, verkauft er wieder, während wir sagen, was ist irgendwas passiert,

[00:28:02] Bitcoin läuft noch und diese Kombination an unterschiedlichen Wissensständen und unterschiedlichen Handlungsweisen, die sich dann daraus ableiten, die muss halt zwangsläufig dafür sorgen, dass der Preis extrem volatil ist, vor allem, weil die Angebotsseite halt begrenzt ist und weil es keine Instanz gibt, die sagt, da müssen wir ein bisschen auf die Bremse treten, sowohl nach oben als auch nach unten. Und vor allem, dass ja niemand so wirklich weiß,

[00:28:32] was denn so ein Bitcoin, also so ein Netzwerk, was wir da jetzt neuerdings haben, wert ist überhaupt. Also keiner weiß ja, was ist denn ein Geld wert, das begrenzt ist, was ich wirklich global nutzen kann, was niemand zensieren kann, wo es keinen Dritten gibt in der Mitte, der irgendwie etwas blockieren kann. Das hatten wir noch nie. Also das heißt, es muss eine Preisfindungsphase ja stattfinden und das ist ja nicht nur so, dass wir jetzt sagen, wir definieren jetzt zum Beispiel, was ein Bleistift kostet, sondern das ist ja theoretisch ein globales Netzwerk, was, wenn es in die Richtung gehen könnte,

[00:29:02] plötzlich bei den US-Staaten oder bei den USA als staatliche Reserve eingebaut wird oder auch bei anderen Ländern oder bei Menschen eben, die Milliarden aufnehmen, Michael Saylor mit MicroStrategy, die Bitcoin kaufen in Unmengen, da muss ja irgendwie und dann, genau, so rum nochmal und dann ist es ja auf der einen Seite Michael Saylor, dann hast du möglicherweise die USA, dann hast du jemand anderes wie dich, dann hast du jemanden, der gar keine Ahnung davon hat und die müssen ja irgendwie alle sich zusammenfinden und gucken, okay, was ist jetzt eigentlich dieser,

[00:29:32] viele Fragen nach diesem fairen Preis, aber den gibt es ja dann gar nicht, sondern alle haben eine andere Vorstellung und dadurch, dass es ja auch die, wahrscheinlich die Vorstellungen gerade so unterschiedlich groß sind, die einen sagen, okay, Bitcoin geht auf 10 Millionen, die anderen sagen, Bitcoin geht morgen auf Null, die anderen sagen, Bitcoin ist eigentlich gar nichts wert, dann kann es eigentlich für mich im Grundsatz nur darum gehen, dass es eben diese Preisschwankung geben muss und anders geht es ja gar nicht und wir sind mittendrin in dieser Preisfindungsphase und das macht es halt auch so spannend, um anzugucken, wie denn die Menschen überhaupt Bitcoin gerade sehen

[00:30:01] und wir sind so früh am Anfang und man sieht es ja auch, wenn man mit Freunden spricht, mit Familie oder auch mit anderen Menschen, die mit Bitcoin jetzt nicht so viel am Hut haben, man erkennt ja, da ist ja kaum Wissen vorhanden, keiner weiß so richtig, worum es geht und wie soll denn diese Person überhaupt einschätzen, welchen Wert Bitcoin besitzt und dadurch ist es ja eigentlich sowas von klar, dass es diese Preisschwankung geben muss und das ist halt die Frage, wie lange das Ganze noch funktioniert und ob das gut oder schlecht ist für den Wertspeicher. Schon gewusst? Wir haben einen kostenlosen Newsletter für euch.

[00:30:29] In diesem weisen wir euch einmal wöchentlich auf fünf verschiedene interessante Bitcoin-Inhalte hin. Informationen dazu findet ihr unter www.bitcoinverstehen.info slash Newsletter. Ja, im Endeffekt, wie soll das gehen, wenn man ein neues Gut schafft, ein neues Gut entdeckt, wie Bitcoin? Wie soll über Nacht das Wissen sich verbreiten, dass alle auf dem gleichen Wissensstand sind und jeder für sich dann

[00:30:58] dieses Wissen bewertet und sich aus dieser Bewertung der Masse dann ergibt, okay, Preis X ist jetzt normal und da ist er fixiert, ohne dass sich irgendwas tut. Das geht ja gar nicht. Jeden Tag kommen neue Menschen dazu, jeden Tag verliert die Welt Menschen, jeden Tag kommen irgendwelche neuen Ideen, jeden Tag kommen irgendwelche neuen Nachrichten. Also das muss ja alles konsequent und immer und immer und immer wieder bewertet werden. Das funktioniert einfach nicht. Also für mich, es steht überhaupt nicht in Frage,

[00:31:26] dass es diese Volatilität geben muss oder umgekehrt. Für mich ist das Szenario vollkommen unrealistisch, dass man was schafft wie Bitcoin oder entdeckt wie Bitcoin mit den Eigenschaften, die Bitcoin mit sich bringt, mit dem Potenzial, das Bitcoin hat und der Preis soll klar sein. Das dauert einfach. Muss einfach ein bisschen Zeit ins Land gehen, bis die Menschen sich darüber Gedanken gemacht haben, wie sie dazu stehen und dann nimmt es gegebenenfalls in der Zukunft ab. Was denkst du? Ist es tatsächlich so?

[00:31:56] Wird die Volatilität abnehmen in Zukunft oder haben wir die haben wir die Volatilität noch eine Weile? Ich habe gerade den Satz im Kopf und ich weiß gar nicht von wem, aber das hört man ja auch so häufig, dass Bitcoin nicht funktionieren kann, weil es so volatil ist. Es gibt es ja so häufig, diese Aussage, dass Bitcoin nicht als Wertspeicher funktionieren kann oder vor allem nicht als Zahlungsmittel nicht funktionieren kann, weil es so volatil ist und da denke ich mir auch immer, genau das, was du gerade gesagt hast mit diesem, denkt man dann eigentlich einen Schritt mal nach und sagt, wie soll das denn funktionieren? Wie soll denn ein,

[00:32:26] wie soll denn wirklich etwas, wo die Person, die dir gerade diesen Satz sagt, selbst anscheinend keine Ahnung davon hat, wie soll denn dann plötzlich ein stabiler Wert da sein? Das müsste ja wirklich, wie du gerade angesprochen hattest, auf einen Schlag der Preis nach oben gehen und dann muss er stabil bleiben. Kann ja nicht funktionieren und deswegen finde ich diese Aussagen immer so spannend, wenn man dann wirklich sagt, Bitcoin ist zu volatil, deswegen kann es nicht funktionieren und Bitcoin ist ja, also Volatilität ist ja keine Eigenschaft Bitcoins, sondern wie gesagt, ist eine Konsequenz aus den Dingen, die wir gerade angesprochen haben

[00:32:55] und die letzten Jahre, ich habe mal rausgeguckt, es gibt nämlich, oder rausgesucht, besser gesagt, es gibt ja auch sogenannte Volatilitätsindex, Indizes, das gibt es auch für Bitcoin, da wird eben zum Beispiel pro Jahr oder gerechnet oder auf diese 30 Tage durchschnittlich geguckt, wie die Volatilität war. Interessant, ich habe so ganz genaue Zahlen gar nicht gefunden, weil je nachdem, wie man das Ganze berechnet, gibt es unterschiedliche Zahlen. Die einen rechnen es eben im 30-Tage-Durchschnitt, die anderen mit 60, die anderen über ein Jahr und da ist es natürlich schwierig, da was rauszunehmen

[00:33:24] und es ist ziemlich stabil, insgesamt immer noch bis heute eigentlich und was ich, wir können das Ganze verlinken, weil ich will die Zahlen alle gar nicht nennen, weil es gar keinen so großen Sinn gibt, aber was ich sehr interessant fand, zum Beispiel im Vergleich zu Gold oder zu den US-Dollar-Währungen, ist natürlich die Volatilität, das kann man nicht verschweigen, auf jeden Fall höher bei Bitcoin natürlich. Das ist auf jeden Fall schon mal, das ist Fakt. Das wäre auch komisch, wenn nicht. Genau, aber es ist immer noch vorhanden und ob das insgesamt abnimmt, das ist eine gute Frage. Ich glaube halt,

[00:33:55] dass diese Preisfindungsphase, die wir jetzt angesprochen hatten, dass die immer noch relativ lange bleiben wird, weil so viele Menschen noch dazukommen müssen, so viele Menschen müssen noch für sich selbst überhaupt Bitcoin erstmal entdecken, für sich natürlich, weil die meisten haben immer noch keine Ahnung, was Bitcoin ist, dann müssen sie überhaupt Bitcoin für sich so nehmen, dass sie sagen, sie kaufen es auch noch, dann müssen sie erstmal für sich auch eine Strategie aufbauen, sagen, okay, ist das für mich etwas kurzfristiges, etwas langfristiges, etwas für meine Kinder und dadurch kann es, glaube ich, noch sehr, sehr,

[00:34:25] sehr, sehr lange dauern, bis sich so ein Preisboden, Preisniveau bildet, wobei ich nicht weiß, ob es überhaupt dann irgendwann stabil bleibt oder ob es einfach nur dann dieser Trend nach oben sich fortsetzt, aber die Schwankungen geringer werden und vor allem natürlich auch, was passiert, wenn so Institutionen dazukommen, wenn die Banken dazukommen, Versicherungen dazukommen, jetzt haben wir Blackrock gehabt, wenn die Staaten dazukommen und das ist natürlich immer eine große Frage und das schreit ja eigentlich danach, dass es nun weiter schwankend bleibt, vor allem, wenn natürlich größere Mengen an Geld reinkommen,

[00:34:54] aber man kann natürlich auch argumentieren, dass man sagen kann, umso mehr Geld man reinkommt, umso höher der Preis ja auch steigt, umso mehr Geld ist ja auch drin, das heißt, die Schwankungen werden geringer werden, weil man natürlich auch mehr Geld braucht, um das Ganze zu bewegen und was ich sehr interessant finde, was mir auch kam, wenn wir jetzt zum Beispiel, wie gehen die Menschen mit dem ganzen Thema um, jetzt haben wir zum Beispiel einen 20-prozentigen Abfall von 100.000, das sind dann auf 80.000, wir könnten das Ganze aber auch von 300.000 machen um 20%,

[00:35:24] dann hast du eine viel größere Zahl ja auch wieder, die abfällt, ob wir Menschen damit umgehen können, wenn es dann plötzlich heißt, nicht Bitcoin fällt von 100.000 auf 80.000, sondern auch von 300.000 auf 240.000 zum Beispiel, was schlussendlich die gleiche prozentuale Veränderung ist, also nicht jetzt diese Zahl, die ich gerade genannt hatte, aber schlussendlich genau das ist und wie gehen wir damit um? Also geraten die Menschen dann noch mehr in Panik, weil kommen wir da überhaupt damit klar, wenn es solche großen Zahlen, solche großen Schwankungen ist, weil wenn man weiterdenkt, irgendwann sind wir halt dann bei einer Million

[00:35:52] und wir fallen auf 800.000. Kann sowas funktionieren? Kann sowas klappen? Und ich glaube aber auch einfach, dass es langfristig trotzdem in die Richtung geht, dass diese Volatilität abnehmen wird, weil mehr Menschen für sich entschieden haben, Bitcoin ist eben das, das, das und das und dann eben entweder langfristiger denken, mehr Geld drin speichern oder einfach das Wissen sich besser verteilt gegenüber Bitcoin, aber es wird, glaube ich, noch ziemlich lange dauern. Also wir müssen, glaube ich, noch viele Podcast-Episoden machen, dass sich da was einstellen.

[00:36:22] Ja, ich denke, es kommt darauf an, wann man einsteigt und die absolute Schwankung, würde ich sagen, fällt für den Einzelnen verhältnismäßig wenig ins Gewicht, weil er ja immer letztlich sein Portfolio betrachten wird und wenn ich feststelle, ich habe jetzt 1000 Euro investiert und bin auf 800 gefallen, ist mir das egal, würde ich sagen, ob der Gesamtpreis von einer Million auf 800.000 fällt oder von 10.000 auf 8.000 oder wie auch immer. Ich sehe ja immer

[00:36:51] in meiner Wallet den Gegenwert in Euro und daran mache ich es fest, wobei es natürlich absolut betrachtet schon gewaltig wäre, wenn ich sehe, okay, ich habe jetzt irgendwie in kurzer Zeit 200.000 Euro verloren unter der Voraussetzung, dass man einen Bitcoin hat und Bitcoin bei einer Million irgendwann steht und dann auf 800.000 Euro zurückfällt. Also kann auch sein, dass es anders ist, aber ich denke, die meisten werden das an dem eigenen Portfolio festmachen. Ich bin mir auch nicht sicher,

[00:37:20] ob die Schwankung abnimmt, weil der Markt wird größer, der Markt wird erwachsener und man braucht mehr Geld, um den Markt dann zu bewegen. Also ich könnte mir vorstellen, dass die Gefahr für Marktmanipulation abnimmt und wenn manipuliert werden würde, würde es eben schwieriger werden und sollte sich diese Manipulation, sollte sie gegeben sein, auf die Volatilität auswirken. Und wenn die Börsen könnte wegfallen, aber was dagegen spricht, ist halt,

[00:37:50] dass der Preis auf Börsen gemacht wird und wenn die Börsen nicht mehr ausreichend liquide sind, können wir halt trotzdem, egal zu welchem Preis, super große Preissprünge haben in die eine oder andere Richtung. Aber natürlich würde das voraussetzen, dass die Börsen wirklich nicht liquide sind und ich glaube nicht, dass wir diesen Zustand überhaupt haben werden, dass es wirklich keine Bitcoin auf Börsen mehr zu kaufen geben sollte. Ich glaube nämlich,

[00:38:19] dass es immer Leute gibt, die einen Preis im Kopf haben und zu diesem Preis werden sie verkaufen, egal aus welchen Erwegründen, aber vielleicht täusche ich mich auch. Also lange Rede, kurzer Sinn, wenn wir in Konstellationen reinlaufen, wo auf Börsen wirklich keine Bitcoin mehr in ausreichend Maße liquide handelbar sind, dann wird die Volatilität uns noch sehr, sehr lange begleiten. Wenn sich die Situation aber nicht so darstellen sollte, dann gehe ich davon aus,

[00:38:49] dass sie perspektivisch abnimmt. Ja, ich glaube, es sind zu viele Faktoren, die wir gar nicht einschätzen können, wo man dann sagen kann, in welche Richtung es geht. Du hast ja auch gesagt, jetzt ist es die Börsen. Wir wissen nicht, welche Auswirkungen zum Beispiel diese ganzen ETF-Käufe haben. Was passiert, wenn so Versicherungen langfristig mit reingehen? Was heißt das, wenn diese Staaten mit reingehen und Reserven aufbauen? Ist das etwas, was das Ganze stabilisiert? Weil man merkt, okay, die kaufen jetzt sehr große Mengen an Bitcoin. Wir haben keine Ahnung. Also deswegen auch, glaube ich,

[00:39:19] jemand, der hier sagt, er könnte was voraussagen, ist, nee, geht einfach. Es sind zu viele Faktoren, die wir einfach nicht vorher sagen können. Und genauso kann ich mir nicht vorstellen, natürlich viele, die aus der Bitcoin-Community kommen, sagen, ey, verkauf niemals deine Bitcoin. Ja, okay, aber das werden die meisten nicht tun. Die meisten werden auch in den nächsten Jahren wahrscheinlich Bitcoin immer noch als Handelsobjekt sehen, um damit Dinge zu tun irgendwann, um es also Rendite zu erzielen und dann irgendwie umzutauschen. Du musst ja auch dein Bitcoin

[00:39:48] nicht mal in Euro oder Dollar umtauschen, kannst du damit ja auch eine Immobilie kaufen und du hast dein Bitcoin trotzdem verkauft wiederum. Und deswegen glaube ich, dass das Ganze noch länger dabei bleibt. Aber ich glaube, dass diese Volatilität, wenn wir vielleicht auf den Punkt kommen, warum die auch so wichtig ist vielleicht für Bitcoin, ich glaube nämlich auch, dass diese Preisschwankungen für Bitcoin immens wichtig sind aus dem Hinblick einfach auf Aufmerksamkeit und Marketing in diese Richtung. Bitcoin hat ja kein Marketing, es gibt also keine Plakate, die irgendjemand aufhängt hat. Klar, es gibt Plakate von Plattformen, aber jetzt nicht von

[00:40:17] irgendeinem zentralen Komitee oder zentralen Abteilung von Bitcoin. Aber es gibt halt diese Preisschwankungen, von denen hat jeder schon was gehört. Jeder weiß Bitcoin irgendwie auf 100.000, jeder weiß Bitcoin ist doch wieder mal gefallen. Die meisten wissen vor allem, dass Bitcoin mal wieder gefallen ist, das klickt man immer mit. Und es heißt also, die Menschen kommen über diese Preisschwankungen wiederum zu Bitcoin und diese Aufmerksamkeit wird darüber generiert. Und ich glaube, dass wenn Bitcoin diese starken Preisschwankungen die letzten Jahre nicht gehabt hätte, dann wäre Bitcoin jetzt nicht an der Stelle,

[00:40:47] wo es jetzt gerade ist, weil es einfach viel zu wenig Leute interessiert hätte. Wenn wir uns mal vorstellen, Bitcoin wäre die letzten 10 Jahre einfach relativ stabil seitwärts gelaufen, ohne großartige Auswüchse nach oben, nach unten, hätte doch gar keinen großartigen interessiert. Die meisten, ich würde sagen 99% der Menschen kommen wegen dem Geld und das Geld ist dann da, wenn ich eben diesen Traum von einem Porsche habe, wenn ich einen Traum davon habe, reich zu werden und diese Träume habe ich nur dann, wenn ich glaube, dass Bitcoin eben stark schwankt und nach oben geht und ansonsten geht es ja gar nicht. Und dann könnte man ja auch wiederum sagen,

[00:41:17] dass sich das Ganze wiederum gegenseitig befeuert, wie du gerade eben, glaube ich, auch schon ein bisschen angesprochen hattest. Wenn der Preis nach oben geht, kommen mehr Menschen dazu, die nicht immer alles genau wissen, wo es hingeht. Das heißt, verkaufen wieder, kaufen schnell nach. Dann wird die Volatilität wieder höher gehen und du hast immer so einen Kreislauf, der sich gegenseitig befeuert und deswegen könnte man ja sagen, naja, Volatilität ist vielleicht so ein Fluch und Segen gleichzeitig für Bitcoin. Auf der einen Seite schreckt es viele ab, weil sie sagen, ich gehe gar nicht erst rein. Auf der anderen Seite kommen viele Menschen erst deswegen zu Bitcoin hinzu,

[00:41:46] durch diese Preisschwankung und deswegen glaube ich, dass Volatilität ist für Bitcoin gut. Es muss so sein und vielleicht, es gab glaube ich auch schon mal, ich habe irgendwann einen Artikel gelesen, wo es darum ging, warum auch diese harten Cuts, beispielsweise Bitcoin-Having, wo dann eben das Angebot verringert wird und die Halbierung, weil dann eben so starke Schwankungen drin sein könnten, dass es einfach auch die Idee dahinter ist, dass es passieren muss, weil ansonsten wäre es ziemlich langweilig und die Aufmerksamkeit wäre nicht da dafür und es sieht man ja auch, was würden zum Beispiel

[00:42:15] die ganzen Content-Creator auf YouTube machen, die ganzen Podcasts machen, die über den Preis sprechen, die wäre ja langweilig. Wir könnten die Folge jetzt nicht machen. Genau, richtig. Wir könnten nichts machen, wir könnten nicht darüber sprechen, Bitcoin ist gefallen, Bitcoin ist gestiegen, also wir machen es nicht, aber es gibt genug andere, die das natürlich machen, aber die profitieren natürlich auch davon. Ohne die, ohne diese Volatilität wäre dieser Inhalt nicht möglich und so könnte man die letzten 10 Jahre das Ganze auch in die Tonne klopfen und einfach Bitcoin, naja, angucken und es passiert nichts. Deswegen ist es glaube ich, aus der Hinsicht, Aufmerksamkeitssicht sehr, sehr wichtig für Bitcoin.

[00:42:44] Ja, es ist ja nicht nur die Kohle, die reinfließt im Endeffekt, die Menschen, die sich dafür interessieren, bringen dann auch möglicherweise Neuerungen mit, sagen, hey, ich möchte jetzt eine neue Börse machen, es gibt auf einmal viel mehr Börsen als noch vor ein paar Jahren. Möchte sagen vielleicht, okay, ich finde Hardware Wallets gut, aber die perfekte Hardware Wallet gibt es noch nicht, sie machen irgendwas, was ihnen besser gefällt. Also ändern Dinge, bauen Dinge um Bitcoin, gehen vielleicht in Richtung Forschung

[00:43:12] und Entwicklung für Mining-Unternehmen, solche Sachen. Also es ist ja nicht nur das Geld, was reinfließt und der Wert Bitcoins insgesamt, der dadurch steigt, sondern ja auch abgeleitet davon, möglicherweise Neuerungen, die sich daraus ergeben, die dann wieder dazu führen, dass andere Leute feststellen, hoppla, da ist ja nochmal was Neues, wieder eine Innovation, nochmal einfacher in der Handhabung. Jetzt sind vielleicht weniger Hürden da, um sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

[00:43:41] Also das ist halt wirklich so ein Kreislauf, der sich dann im Endeffekt selbst befeuert. Das denke ich schon. Ja. Wenn wir... Nur ganz kurz, wie so ein Netzwerkeffekt, der dann sich da wieder ergibt, dass halt immer mehr Menschen dazukommen und dann geht es weiter und ich fand mal den irgendeinen schönen Satz oder das schöne Beispiel war immer, das Zitat war, Volatilität ist Vitalität. Fand ich mal ganz kurz sagen. Weil irgendwie dann merkt man, da passiert jetzt gerade was und die Menschen kommen dazu und es ist irgendwie, es lebt das Ganze und Bitcoin lebt ja dadurch auch und ich glaube,

[00:44:11] die Menschen, wir lieben das auch, wenn was passiert. Wir finden das ja auch cool, wenn man dann plötzlich anguckt, okay, warum ist Bitcoin jetzt um 30% gestiegen? Warum ist es gefallen? Man könnte natürlich auch, wenn man wieder bei dem Rationalen ist, dann könnte man auch sagen, hey, es ist egal. Ich habe, ich habe glaube ich gestern oder vorgestern einen Podcast gehört, da ging es darum, da war jemand dabei, der seit 2011 bei Bitcoin dabei ist und die sind die einzelnen Stationen durchgegangen, weil der Bitcoin-Preis mal zusammengebrochen ist. Also Mount Gox war dabei, dann 2017, 2018,

[00:44:40] als diese Altcoin-Phase war, dann war Luna, Terra Luna dabei und schlussendlich war das Ergebnis daraus, das waren jetzt ungefähr 10 Jahre Bitcoin, all diese Dinge waren in dem Moment komplett schlimm, weil alle gedacht haben, okay, die Hölle friert zu und es geht für Bitcoin zu. Rückblickend ist es völlig egal gewesen, was passiert. Also eigentlich könntest du rational auch sagen, mir ist es komplett egal, was gerade passiert. Ich gucke sowieso nach vorne und die letzten 10 Jahre haben gezeigt, solange die Eigenschaften Bitcoins

[00:45:09] nicht angegangen werden, also das Mining irgendwie oder die Begrenztheit irgendwie aufgebrochen worden ist und alles nur sich um irgendwelche Plattformen gedreht hat, irgendwas Politisches passiert ist, hat das mit Bitcoin eigentlich null zu tun und ich könnte mich zurücklehnen, könnte Bitcoin im Sparplan kaufen und einfach das Ganze von der Seitenlinie einfach angucken und warten und warten und warten und es wäre nichts passiert. Aber ich glaube, die Menschen ticken nicht so, weil es wäre zu langweilig für uns, glaube ich. Ja, ich denke auch. Wir sind halt schon ein bisschen einfach sensationsgeil oder wir gieren danach zu wissen,

[00:45:38] was ist denn jetzt der Auslöser für was auch immer. Und auch hier spielt halt wieder der Zeithorizont eine Rolle, würde ich sagen, wenn man für sich sagt, okay, ich habe jetzt Betrag X investiert und der liegt da jetzt einfach mal für 10 Jahre als Beispiel. Das ist natürlich ein verhältnismäßig langer Zeitraum oder ich investiere heute für meine Kinder oder für meine Enkel. Die sollen happy sein. Mir, für mich ist das vollkommen egal. Wenn man mit der Herangehensweise sich mit Bitcoin auseinandersetzt, dann muss man sich eigentlich um gar nichts kümmern.

[00:46:08] Dann investiert man, spart, legt es zur Seite und gut. Alles andere ist im Endeffekt nur Lärm um nichts. Aber für andere, die halt einen ein bisschen kürzeren Zeithorizont haben, die vielleicht sagen, ja, ich weiß nicht warum, ich habe diesen Reiz, vielleicht zu traden, vielleicht jetzt reinzugehen und ich weiß, da gibt es diese Zyklen und die versuche ich mitzunehmen und dann kaufe ich wieder nach. Alles nachvollziehbar. Aber im Endeffekt,

[00:46:36] jeder bewertet das halt für sich unterschiedlich und jeder hat andere Interessen, was auch vollkommen okay ist. Aber für Bitcoin insgesamt ist es natürlich trotzdem so, alles drumherum ist halt Lärm, der letztlich nichts dazu beiträgt, dass irgendwas passiert. und solange alle zehn Minuten durchschnittlich ein Block kommt, sind eigentlich alle happy oder sollten alle happy sein, solange das Netzwerk läuft, passt es eigentlich. Solange, also wie gesagt, solange die Eigenschaften gleich bleiben,

[00:47:06] die dich wiederum dazu geführt haben, dass du in Zukunft oder zu Bitcoin kommst und gekauft hast, dann ist es ja alles gut. Wenn du nämlich die Eigenschaften nicht verstanden hast, dann spekulierst du am Ende einfach nur, damit der Preis nach oben geht. Mehr machst du ja nicht. Und genau, vielleicht als Abschluss, ganz kurz bevor wir dann rüberkommen zu dem, wo wir damit umgehen, weil ich glaube, das ist ganz spannend jetzt dann, weil wir sind ja auch schon jetzt ein paar Jahre dabei und haben zwei, drei Preisschwankungen mitbekommen. Fand ich jetzt bei dem Volatilitätsthema nämlich einfach für mich gerade dieses Ding, diese Aussage,

[00:47:35] dass das ein Indikator für Risiko ist bei einem Asset, bei einer Wertanlage, fand ich eigentlich nicht richtig, weil natürlich schwankt es dann kurzfristig und wenn ich kurzfristig denke, auf jeden Fall ist es risikoreich, aber für mich ist viel wichtiger, diese Trendlinie, dieser Mittelwert, wo der hinführt, das ist für mich die viel größere und wichtigere Aussage, weil alles andere, wenn das in die richtige Richtung zeigt und das ist für mich nach oben natürlich, ist mir diese Schwankung, wenn ich langfristig denke, völlig egal. Kommt natürlich auch da wieder runter,

[00:48:04] welche Strategie ich habe, aber das war für mich so spannend, wenn wir zu sehen, dass viele Artikel, viele Medienberichte immer darum ausgingen, ey, wenn was schwankt die ganze Zeit und sehr häufig in der kurzen Zeit schwankt, ist es nichts für dich, dann musst du aufpassen und da hat nie jemand darüber gesprochen, guck mal, dass das Ganze langfristig läuft und das fand ich auch sehr spannend, dass dann viele davon abgeschreckt werden, obwohl man sagen könnte, vielleicht nicht nur ein Jahr gucken, sondern eben zehn Jahre gucken oder fünf Jahre gucken und vielleicht kommt es hoffentlich bei Bitcoin auch irgendwann an, dass man das vielleicht dann so betrachten müsste. Ja,

[00:48:33] dann gäbe es halt deutlich weniger Überschriften, die man fabrizieren könnte. das stimmt auch wieder. Was hat dir denn geholfen, mit der Volatilität umzugehen? Also wir hatten es ja schon, dass es letztlich auf die Eigenschaften ankommt. Erfahrung spielt natürlich auch mit rein, wenn man weiß, okay, es ist schon mal, ich weiß nicht, auf 60.000 rum war es das letzte Mal gestiegen, dann wieder gefallen, auf 15.000, 16.000 rum, jetzt wieder gestiegen, auf 100.000, 110.000, jetzt wieder gefallen, auf um die 80 rum.

[00:49:03] Wenn man das alles mal einfach erfahren hat oder noch, noch, noch viel früher dabei war, wenn man angefangen hat, von wenigen Cent Bitcoin zu halten und dann ging es irgendwie hoch auf ein paar Hundert, ein paar Tausend, dann wieder zurück. Das ist natürlich eine Erfahrung, die, ja, haben wahrscheinlich die wenigsten gemacht und wenn man das mal mitgemacht hat, dann kratzt einen so ein paar Prozent rauf oder runter, wahrscheinlich relativ wenig. Ich für mich,

[00:49:32] habe ja noch nicht so viel Schwankungen mitgemacht, jetzt gemessen an denen, die wirklich bei ein paar wenigen Cent schon Bitcoin für sich entdeckt haben. Für mich, mir hat einfach geholfen, sich auf die Eigenschaften zu konzentrieren. Im Endeffekt zu wissen, okay, Bitcoin ist begrenzt, Bitcoin ist knapp, Bitcoin ist dezentral, zentral ist, kann nicht korrumpiert werden, solche Dinge. Das hilft halt. Das hilft mir enorm, den Fokus einfach wegzuschieben oder auf was anderes zu legen, als auf den Preis

[00:50:02] und damit geht es mir eigentlich ganz gut, muss ich sagen. Ich kann sehr gut schlafen. Das ist das Wichtigste. Vielleicht auch ein Indikator, kann ich schlafen, ja oder nein? Auf jeden Fall. Ja, ich glaube, das und das langfristige Denken, ich glaube, für mich ist das so das Wichtigste, dass man wirklich das große, ganze Bild anzieht, weil wenn man so sich sehr stark fokussiert auf diesen derzeitigen Zeitrahmen, irgendwie nur, was passiert jetzt gerade mit Trump zum Beispiel, was in den letzten Wochen war, was passiert jetzt mit diesen,

[00:50:30] das ist ja irgendwie alles nur ein kurzer Zeitraum, aber das große Bild anzuschauen, okay, was ist denn Bitcoin eigentlich? Da zählen natürlich die Eigenschaften dazu, wie du gerade gemeint hattest und das richtig einzuordnen und zu merken, hey, egal was jetzt hier passiert, das bleibt so und ich gehe davon aus, dass Menschen das nachfragen werden in dieser Hinsicht und nicht nur was aus der Preissicht, sondern was bietet Bitcoin auch für mich zum Beispiel, wenn ich sagen kann, hey, jetzt, ich habe zum Beispiel etwas, was nicht verwässert werden kann. Ich habe jetzt beispielsweise, du hast jetzt einen halben Bitcoin,

[00:51:00] du weißt, der halbe Bitcoin wird immer der halbe Bitcoin von 21 Millionen bleiben. Den kann mir niemand wegnehmen. Solche Sachen finde ich viel spannender oder viel wichtiger, weil wenn du nicht dich mit dem Thema auseinandersetzt und dich nicht die Frage beantworten kannst, warum du eigentlich Bitcoin kaufst oder darin sparst und deine Antwort dann wiederum ist, ja, ich mache das eigentlich, weil der Preis nach oben geht. Okay, das ist schon das erste Ding, warum du wahrscheinlich nachher verkaufen wirst, wenn der Preis um 20 Prozent fällt, weil du ja gar keinen Grund hast, langfristig zu denken und ich glaube, das ist ganz,

[00:51:30] ganz wichtig und natürlich ist es dann auch der Vorteil, wenn du zwei, drei Mal dabei warst bei so starken Spankungen, also Corona zum Beispiel jetzt vor fünf Jahren, als das Ganze auf vier, fünf Tausend runtergefallen ist, dann ging es ja nach oben, dann hast du das ganze Tesla-Thema gehabt, als Elon Musk getwittert hatte, dann war, danach wird das oben, dann war Terra Luna am Start, solche Sachen, die kriegst du ja irgendwann mit und ich glaube, irgendwann wirst du auch ein bisschen abgehärtet und dann ist es, glaube ich, auch für viele nicht schlecht, einfach zu sagen, würde ich mal zurücklehnen

[00:51:59] und vielleicht auch, also klar, wir müssen es in Anführungszeichen tun, weil es unser halber Job ist, hier das mit dem Thema Bitcoin sich auseinanderzusetzen, aber einfach auch mal Social Media abzuschalten, nicht jeden Tag YouTube-Kanäle zu gucken, und die dir ins Gesicht brüllen, dass es morgen wieder nach oben geht oder warum der Preis nach unten geht, am Ende ist es völlig egal, natürlich, wenn es dich interessiert, guckst du dir an, aber schlussendlich kann es natürlich auch sein, dass diese Medienflut, die du ja durch alle bekommst, jetzt auch von den anderen Medien, die über Bitcoin berichten, dir so eine Volatilität,

[00:52:29] so ein Risiko ja irgendwie auch immer darstellen wollen, dass immer was passiert, es passiert was, es passiert was, aber schlussendlich, langfristig gesehen, passiert einfach nichts, würde ich mal sagen, oder relativ wenig und ich glaube, das tut auch gut, wenn man da mal ein bisschen Ruhe mit reinkriegt und ich glaube, das waren so, das sind so Punkte, glaube ich, die ich, also gerade langfristiges Denken, finde ich, glaube ich, so der langfristige Denken und die Eigenschaften sind, glaube ich, so die zwei Punkte, die wir beide wahrscheinlich auch rausziehen würden. Ja, auf jeden Fall. Bezüglich des Nachschauens

[00:52:59] oder vielmehr des Nicht-Nachschauens, ist, da hat Gerd Kommer in seiner ETF-Bibel schon geschrieben, dass man maximal einmal im halben Jahr schauen sollte, wie das ETF-Portfolio steht und wenn man das halt als Referenz nimmt bei ETFs, die ja vergleichsweise human sind, was die Schwankungen anbelangt, dann ist mir schon klar, dass man da relativ einfach in Panik verfällt, weil man sagt, okay, das, was ein ETF in einem Jahr macht, kann Bitcoin in einem Tag machen, in beide Richtungen

[00:53:28] oder mehr. Ja, man muss einfach wissen, worauf man sich einlässt und im Endeffekt aus anderen Gründen bleiben als aus Renditeorientiertheit, denke ich und das alles sorgt dafür, dass man dann ein bisschen gelassener an die Sache rangeht. Und vor allem, dass du halt, und du hast gerade eben schon gesagt, dass man echt in Ruhe schlafen kann, weil wenn du merkst, der Anteil, also die meisten sind jetzt nicht hoffentlich mit 100 Prozent, in Bitcoin,

[00:53:58] sondern haben vielleicht auch nur 10 Prozent, 20 Prozent, 5 Prozent, wenn du merkst, welchen Anteil halte ich denn aus? Weil natürlich musst du wissen, okay, so wie Bitcoin natürlich nach oben gehen kann, kann es natürlich nach unten gehen und das musst du auch aushalten. Und auf der anderen Seite finde ich auch sehr schön, dass, wenn du von den Renditen Bitcoins, von denen man so häufig spricht, diese 50, 60 Prozent pro Jahr durchschnittlich profitieren möchtest, musst du halt auch mit den Schwankungen nach unten klarkommen.

[00:54:27] und das Schöne ist ja auch oder meistens ja so, wenn du schon eine hohe Volatilität hast, wie jetzt bei Bitcoin, willst du ja trotzdem auf der anderen Seite kompensiert werden und das machst du dadurch, dass du halt höhere Renditen bekommst. Du kannst natürlich auch in Staatsanleihen gehen, aber da passiert halt auch gar nichts. Du kannst natürlich auch etwas wie Gold nehmen. Gold ist weniger, schwankt weniger, geht auch langfristig nach oben, aber der prozentuale Renditefaktor ist halt nicht so groß wie bei Bitcoin. Deswegen muss man für sich selbst halt eben abwägen, was möchte man machen,

[00:54:57] wie risikoreich ist man unterwegs, vor allem auch, welches Alter du schon hast. Das ist auch so ein Thema dann noch. Also da bist du nachher genauso bei dieser klassischen Portfolio-Theorie. Was baue ich mir auf? Wie viel soll rein? Wie weit habe ich Bitcoin schon verstanden? Wie kann ich es aushalten? Weil das Schlimmste ist wirklich, glaube ich, wenn du emotional abhängig bist davon und einfach nicht mehr schlafen kannst, jeden Tag drauf schaust und immer bei 20 Prozent runter und 10 Prozent hoch plötzlich sagst, okay, morgen bin ich reich und ich kann mir eine Insel kaufen oder oh Gott, jetzt muss ich gleich

[00:55:27] am Bahnhof schlafen. Ich glaube, dann machst du auf jeden Fall was falsch. Und Bitcoin ist halt eben noch was völlig Neues, so schwankungsstark. Muss man sich leider halt ein bisschen mit auseinandersetzen, weil sonst wird es schwer. Genau, sehr gut. Und habe ich nichts mehr hinzuzufügen, noch die Ergänzung bezüglich Gerd Kommer. Ich wollte ihm da keine Worte in den Mund legen. Bei mir ist es so, ich habe das Buch vor sieben, acht Jahren gelesen und vielleicht ist es in den Neuauflagen nicht mehr drin. Aber so habe ich es auf jeden Fall in Erinnerung. Ansonsten,

[00:55:57] nächste Woche haben wir eine Folge mit dem Florian Bruce Boy. Da sprechen wir über die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Bitcoin-Reserven auf Staatenebene. War auch ein super interessantes Gespräch. Genau, könnt ihr euch drauf freuen. Und das wäre es von meiner Seite. Genau. Und wir können noch ein paar Sachen verlinken zum Thema Volatilität. Da gibt es bei Bitcoin sehr, sehr interessante Artikel auch und auch vor allem wissenschaftliche Arbeiten, die das teilweise auch möglicherweise analysiert haben, ob das Ganze abnimmt, wie das gerade aussieht. Und ja, ich hoffe,

[00:56:27] dass es gerade jetzt, vielleicht in dieser Phase, wo Bitcoin ja in den letzten Wochen eher mal stark gestiegen oder auch wieder gefallen ist, ein paar, ein bisschen geholfen hat, damit besser umzugehen, dass man das Ganze angucken muss und das Ganze auch besser einordnen kann. Und ansonsten, ja, wer uns bei YouTube zugeguckt hat, gerne Daumen nach oben geben, wenn es euch gefallen hat, schreibt uns auch gerne in die Kommentare mal rein, wie ihr mit dem Thema Volatilität umgeht, weil es auch immer spannend, wie, ob ihr das einfach nur anguckt von der Seitenlinie oder ob da in Panik gereiht ein bisschen

[00:56:55] und natürlich den Kanal abonnieren, wenn ihr das noch nicht getan habt und natürlich auch uns den Podcast im Audioformat auf Apple Podcast oder Spotify auch bewerten. Das freut uns auch riesig und natürlich auch wie immer gerne per E-Mail oder Instagram oder auf X uns Nachrichten schicken, Fragen, Kritiken, Anregungen für neue Themen. Wir sind immer offen für neue Podcast-Themen. Das freut uns riesig und ansonsten hören wir uns, sehen wir uns dann nächste Woche zu einer neuen Folge. So machen wir es. Bis dann. Ciao. Ciao. Außerdem möchten wir uns natürlich auch diese Woche

[00:57:25] erneut bei unseren Patreons bedanken. Nico, Markus, Bernd, Stefan, Yachti74 und Royal Target. Vielen Dank für eure Satoshi-Mitgliedschaft. BTC Benni, MM42, Hupsi, Enrico, Marius, Gregor, Steinpilzchen, KFIB, DarkoFFM und Bitcoin-OnlyWithRobin. Vielen lieben Dank für eure Stammgast-Mitgliedschaft. Herr Mann, Auch dir vielen Dank für deine selbst festgelegte Unterstützung mittels Patreon.